Messerangriff im Januar
Helfer von Aschaffenburg muss Deutschland nun doch verlassen

Ein somalischer Helfer bei der Verfolgung des Messerstechers von Aschaffenburg soll nun doch abgeschoben werden.

    Zahlreiche Kerzen und Blumen sind im Park Schöntal in Gedenken an die Opfer des tödlichen Messerangriffs aufgestellt.
    Gedenken am Tatort in Aschaffenburg (Daniel Karmann/dpa)
    Grund sei unter anderem, dass der Asylbewerber trotz einer Arbeitserlaubnis eine genehmigte Beschäftigung nicht angetreten habe, teilte die Regierung von Unterfranken in Würzburg mit. Außerdem sei er in der Zwischenzeit wegen diverser Straftaten mehrfach rechtskräftig verurteilt worden. Der Somalier bestritt gegenüber der Zeitung "Main-Echo", sich nicht um einen Job bemüht zu haben.
    Der Mann hatte nach dem tödlichen Messerangriff eines Afghanen auf Kinder und Passanten in einem Park in Aschaffenburg den Täter verfolgt und zu seiner Festnahme beigetragen. Das Land Bayern verlieh ihm für seine Tapferkeit eine Medaille; außerdem erhielt der eigentlich ausreisepflichtige Mann eine Duldung.
    Diese Nachricht wurde am 09.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.