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Urteil
Helfer von Straßburg-Attentäter zu 30 Jahren Haft verurteilt

Im Prozess um den Terroranschlag auf den Straßburger Weihnachtsmarkt vor mehr als fünf Jahren hat ein Gericht in Paris einen Helfer des Attentäters zu 30 Jahren Haft verurteilt.

    Kerzen stehen in Erinnerung an die Opfer des Attentats auf dem Weihnachtsmarkt in Straßburg am 11. Dezember 2018 vor der enthüllten Stele auf dem Place de la République.
    Eine Gedenkstele steht in Straßburg in Erinnerung an die Opfer des Attentats. (Philipp von Ditfurth/dpa)
    In der Begründung der Richter heißt es, mit der Beschaffung von Waffen habe der 42-Jährige dem Täter bei der Umsetzung seiner Terrorpläne geholfen. Ihm sei dessen islamistische Radikalisierung bekannt gewesen. Zwei weitere Angeklagte, die ebenfalls Waffen beschafft hatten, ohne von den Anschlagsplänen zu wissen, wurden zu Haftstrafen von vier und fünf Jahren verurteilt. Ein anderer Beschuldigter wurde freigesprochen. Eine Berufung gegen die Urteile ist möglich.
    Bei dem Anschlag 2018 waren fünf Menschen getötet und elf weitere verletzt worden. Der Täter wurde später von der Polizei erschossen.
    Diese Nachricht wurde am 05.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.