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Heller Mond und blasse Sterne

Der noch fast volle Mond dominiert mit seinem Licht den Nachthimmel. Er geht kurz nach Sonnenuntergang auf und zieht während der Nacht hoch über den Südhimmel.

Damond Benningfield |
    Menschen empfinden den Vollmond sehr unterschiedlich. Einige genießen die hellen Nächte, andere klagen über Schlaflosigkeit. Ein wesentlicher Nachteil für Sternfreunde liegt darin, dass das Mondlicht das Licht vieler Sterne verschluckt und damit auch die Pracht der Milchstraße verblasst.

    Wie das Sonnenlicht wird auch das Mondlicht von vielen Partikeln in der Atmosphäre reflektiert. Ein Vollmond ist 30 000mal heller als der hellste Stern des Nachthimmels.

    Wirklich groß wird das Problem für Astronomen, wenn sie die blassesten Objekte des Universums erforschen. Also legen sie ihre Beobachtungstermine in eine Zeit, wenn kein Mondlicht ferne Galaxien oder andere Objekte verblassen lässt.

    Könnten Sie heute auf der von der Sonne beschienenen Mondseite stehen, wären Sie in Sonnenlicht gebadet, könnten die Erde allerdings kaum sehen. Die Erde hat gerade ihre Neuphase hinter sich. Unsere Nachtseite zeigt zum Mond. In den nächsten Tagen wird sich die Erde aus der Sicht des Mondes aus dem Glanz der Sonne befreien und allmählich als helle Sichel am Mondhimmel stehen.

    Beobachter auf dem Mond sehen die Erde in den nächsten Wochen immer heller und größer werden. An unserem Himmel dagegen wird der Mond genau das Gegenteil tun. Er nimmt ab, wird immer schmäler und verschwindet vom Himmel am 25. Oktober – als Neumond.