Algerien
Herausforderer von Präsident Tebboune fechten Ergebnis der Wahl an

Nach der offiziell verkündeten Wiederwahl von Amtsinhaber Tebboune bei der Präsidentschaftswahl in Algerien fechten dessen zwei Herausforderer das Ergebnis an.

    Ein Wähler steckt einen weißen gefalteten Wahlzettel in eine gläserne Wahlurne.
    Bei der Präsidentenwahl in Algerien gibt es Kritik an den offiziellen Zahlen der Wahlkommission. (IMAGO / Xinhua / IMAGO / Xu Yongchun)
    Der Vorsitzende der gemäßigt islamistischen Partei "MSP", Hassani, reichte Beschwerde beim Verfassungsgericht ein. Der Oppositionspolitiker Aouchiche von der Partei FFS kündigte einen solchen Schritt an. Beide sprachen von Betrug. Das Verfassungsgericht hat nun drei Tage Zeit, um die Anfechtung zu prüfen.
    Tebboune hatte der Wahlkommission zufolge knapp 95 Prozent der Stimmen erhalten. Die Wahlbeteiligung wurde mit 48 Prozent angegeben. Die Opposition wirft der Behörde vor, die Zahlen geschönt zu haben. Beobachtern zufolge lag die Beteiligung bei weniger als 25 Prozent.
    Diese Nachricht wurde am 10.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.