Das Treffen im sommerlichen Amsterdam steht bereits stark unter den Zeichen des kommenden Weltklimagipfels in Bonn. Bereits im Vorfeld dieses erneuten Aufeinanderprallens kontroverser europäischer und US-amerikanischer Ansichten zur Klimapolitik stehen beispielsweise die so genannten "Klimasenken" im Mittelpunkt der Diskussion: Statt Kohlendioxidemissionen aktiv zu senken, könnten nach Meinung von Fachleuten etwa auch Wälder aufgeforstet werden, die der Atmosphäre das Klimagas entziehen und so die Bilanz ebenfalls positiv beeinflussen.
Zu diesem heiß umstrittenen Thema wurden in Amsterdam Studien des britischen Wetterdienstes vorgestellt, die einen ganz neuen Aspekt beleuchten: Die britischen Forscher widmeten sich darin der globalen Strahlungsbilanz der sprichwörtlich dunklen Wälder. Während etwa eine Eisfläche nahezu die komplette Lichteinstrahlung in den Weltraum reflektiert, nehmen Wälder bis zu 80 Prozent der Strahlung ins sich auf. Damit wirken die weltweiten Baumbestände quasi als Sonnenkollektoren, die der Klimaerwärmung sogar noch zuarbeiten. Besonders gut belegen dies Daten aus schneebedeckten Regionen mit Wäldern: Dabei sei der Erwärmungseffekt eines neu gepflanzten Waldes möglicherweise größer als der Kohlendioxidentzug aus der Atmosphäre und die damit verbundene Abkühlung. Die Untersuchung dürfte gerade jenen schwergewichtigen Partnern in der Klimadiskussion nicht gefallen, die auf ihre Wälder gesetzt hatten, um kostspielige Kohledioxideinsparungen zu vermeiden, darunter Kanada, Russland und auch China sowie die USA.
Allerdings verlieren die Wälder dennoch nicht völlig ihre klimatische Bedeutung als zumindest mittelfristig agierende Kohlendioxidsenken. Daneben kommen verschiedenen Staaten allerdings auch andere Ideen, Kohlendioxid auf Dauer von der Atmosphäre fernzuhalten: So plant Norwegen etwa, seine alten Öl- und Gaslagerstätten mit Kohlendioxid anzureichern. Doch ob dies technisch machbar ist und so zuverlässige Endlager für das Klimagas geschaffen werden können, ist indes noch unklar.
[Quelle: Volker Mrasek]
Zu diesem heiß umstrittenen Thema wurden in Amsterdam Studien des britischen Wetterdienstes vorgestellt, die einen ganz neuen Aspekt beleuchten: Die britischen Forscher widmeten sich darin der globalen Strahlungsbilanz der sprichwörtlich dunklen Wälder. Während etwa eine Eisfläche nahezu die komplette Lichteinstrahlung in den Weltraum reflektiert, nehmen Wälder bis zu 80 Prozent der Strahlung ins sich auf. Damit wirken die weltweiten Baumbestände quasi als Sonnenkollektoren, die der Klimaerwärmung sogar noch zuarbeiten. Besonders gut belegen dies Daten aus schneebedeckten Regionen mit Wäldern: Dabei sei der Erwärmungseffekt eines neu gepflanzten Waldes möglicherweise größer als der Kohlendioxidentzug aus der Atmosphäre und die damit verbundene Abkühlung. Die Untersuchung dürfte gerade jenen schwergewichtigen Partnern in der Klimadiskussion nicht gefallen, die auf ihre Wälder gesetzt hatten, um kostspielige Kohledioxideinsparungen zu vermeiden, darunter Kanada, Russland und auch China sowie die USA.
Allerdings verlieren die Wälder dennoch nicht völlig ihre klimatische Bedeutung als zumindest mittelfristig agierende Kohlendioxidsenken. Daneben kommen verschiedenen Staaten allerdings auch andere Ideen, Kohlendioxid auf Dauer von der Atmosphäre fernzuhalten: So plant Norwegen etwa, seine alten Öl- und Gaslagerstätten mit Kohlendioxid anzureichern. Doch ob dies technisch machbar ist und so zuverlässige Endlager für das Klimagas geschaffen werden können, ist indes noch unklar.
[Quelle: Volker Mrasek]