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Bayern
Herrmann verteidigt Schleierfahndung wegen illegaler Grenzübertritte

Bayerns Innenminister Herrmann hat die Anordnung der verstärkten Schleierfahndung im Grenzgebiet mit einem Anstieg unerlaubter Einreisen begründet.

07.10.2022
    Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU)
    Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) (picture alliance/ ZUMA Wire/ Sachelle Babba)
    Man habe in den vergangenen Wochen feststellen müssen, dass die Schleusungen und illegalen Transporte über die Grenzen von Österreich und Tschechien zugenommen hätten, sagte der CSU-Politikerim Deutschlandfunk. Es gehe darum festzustellen, wer einreise, und darum, illegale Zuwanderung zu unterbinden. Herrmann verwies darauf, dass auch Tschechien Grenzkontrollen zur Slowakei eingeführt habe.
    Bei der Schleierfahndung führen Polizisten in zivil verdachtsunabhängige Personenkontrollen durch. Die Bundespolizei stellte nach eigenen Angaben seit Jahresbeginn bis Ende September rund 56.800 Personen bei der unerlaubten Einreise nach Deutschland fest. Über die deutsch-tschechische Grenze wurden allein im August und September mehr als 6.500 illegale Einreiseversuche registriert.
    Hier ist das Interview in voller Länge nachzuhören.
    Diese Nachricht wurde am 07.10.2022 im Programm Deutschlandfunk gesendet.