
"Der Einstieg von 777 ist ein zentraler Baustein der Lizenzierung und um die Verbindlichkeiten der Vergangenheit abzubauen", sagte Hertha-Geschäftsführer Herrich. An konkrete Bedingungen, was sportlichen Erfolg oder das Erreichen finanzieller Ziele angeht, ist die Zahlung nicht geknüpft. "No", lautete die kurze Antwort von Wander.
"777 Partners" löst Lars Windhorst als Hauptaktionär an der Hertha BSC KGaA ab. Windhorst hatte seit 2019 insgesamt rund 375 Millionen Euro in den Verein investiert, schied aber im Unfrieden als Partner aus. Über die für die Ablöse notwendigen Zahlungen an Windhorst wurden mit Verweis auf Vertragsklauseln keine Angaben gemacht.
Hertha-Präsident Bernstein nutzte die Bekanntgabe der neuen Kooperation, um sowohl mit dem ehemaligen Investor, als auch mit der früheren Vereinsführung abzurechen. Es sei der Tag, das Label "Big City Club" ein für allemal "zu beerdigen", sagte Bernstein. Der "Größenwahn der vergangenen Jahre", sei vorbei. Man wolle "demütig" arbeiten und "sich auf das Wesentliche" konzentrieren, so der 42-Jährige.
Wander und 777 haben anders als Windhorst viel Erfahrung im Profi-Fußball. Seit September 2021 hat das Unternehmen mit Sitz in Miami verstärkt in Fußball-Vereine weltweit investiert. Neben dem Pariser Vorortsverein Red Star Paris gehören auch die Erstligisten FC Sevilla, Standard Lüttich, Vasco da Gama aus Brasilien, Melbourne Victory sowie der Zweitligist CFC Genua zum Portfolio.
Diese Nachricht wurde am 14.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.