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Mit 43 Jahren verstorben
Hertha BSC trauert um verstorbenen Präsidenten Bernstein

Fußball-Zweitligist Hertha BSC trauert um seinen Präsidenten Kay Bernstein.

    Ein Stadion wird blau und weiß angeleuchtet.
    Das Berliner Olympiastadion wurde im Gedenken an den verstorbenen Vereinspräsidenten von Hertha BSC, Kay Bernstein, blau-weiß beleuchtet. (picture alliance / dpa / Christoph Soeder)
    Das Berliner Olympiastadion wurde zu Ehren von Bernstein am Dienstagabend in den Vereinsfarben des Klubs beleuchtet. Vor der Geschäftsstelle der Berliner hingen die Fahnen des Clubs auf halbmast. Der 43-Jährige sei unerwartet gestorben, teilte der Verein mit. Der gesamte Klub, seine Gremien und Beschäftigten seien fassungslos und zutiefst bestürzt, hieß es in einer Mitteilung des Vereins.
    Man sei in Gedanken bei Bernsteins Familie, seinen Freunden und Wegbegleitern. Zu den Hintergründen wurde zunächst nichts bekannt. Bernstein war seit Sommer 2022 Präsident von Hertha BSC. 
    Der Mitbegründer einer Ultra-Fangruppierung setzte sich damals gegen den Wunschkandidaten des Aufsichtsrats, den langjährigen CDU-Bundestagsabgeordneten Frank Steffel, durch. Die Wahl galt als Niederlage für das Establishment des Vereins. Bernstein äußerte wiederholt Kritik am System Profifußball. So forderte er beispielsweise eine Minimierung der Abhängigkeit von TV-Geldern.
    Diese Nachricht wurde am 16.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.