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Herzklappen, die mitwachsen

Vier- bis sechstausend Kinder in Deutschland kommen mit einem angeborenen Herzfehler auf die Welt. Davon muss bei jedem fünften Kind eine Herzklappe repariert oder eine neue künstliche Herzklappe eingesetzt werden.

Von Martin Winkelheide |
    Diese künstlichen Herzklappen haben zahlreiche Nachteile: sie wachsen nicht mit und sie sind nicht lange haltbar. Junge Herzpatienten müssen bis zum Erwachsenenalter mit vier bis fünf Austausch-Operationen rechnen. Beim Einsatz von Herzklappen aus Kunststoff müssen die Kinder außerdem lebenslang blutverdünnende Medikamente einnehmen.

    Das könnte sich schon bald ändern. Aachener Forscher haben jetzt die erste Herzklappe aus rein körpereigenem Material entwickelt.

    Im Gespräch: Dr. Stefan Jockenhövel von der Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie der RWTH Aachen.