Der Erfolg kam mit vielen kleinen Schritten, sagt Professor Renaldo Faber von der Universitätsfrauenklinik Leipzig. Er basiert immer noch auf der klassischen Technik des Ultraschalls, doch seit den 80er Jahren hat sich die Ultraschalltechnik rasant entwickelt.
"Also die Methoden, die sind ja entwickelt für die Erwachsenen. Es gibt ja die so genannte Echokardiographie, das ist also die spezielle Untersuchung des Herzens, und diese Methodik ist also mitgenommen worden in vorgeburtliche Diagnostik. Die Technik selber hat sich also revolutionär entwickelt, so das man heute ein ungeborenes Herz fast besser untersuchen kann als ein geborenes Herz."
Wissen Ärzte und Mütter um den Herzfehler kann die Geburt und eine anschließende Operation geplant werden. Denn viele Herzfehler entwickeln sich erst nach der Geburt zur tödlichen Gefahr für das Kind.
"Das hängt damit zusammen, das bei ungeborenen Kindern die rechte Herzseite die Funktion der linken komplett übernehmen kann, was das geborene Herz nicht kann, weil dort bestimmte Querverbindung zwischen den Kammern und Gefäßen nicht mehr existieren."
So schließt sich das Loch zwischen den beiden Vorhöfen des Herzens oder die Verbindung zwischen Lungenarterie und Hauptschlagader. Diese normalen Veränderungen führen bei Fehlbildungen des Herzens innerhalb einiger Tage zum Kreislaufkollaps, wenn nicht unmittelbar nach der Geburt operiert wird. Behandelt überleben heute rund drei Viertel der Kinder diese schweren Herzfehler.
Während die Herzoperation in den ersten Tagen nach der Geburt mittlerweile Standard ist, richtet sich der Blick der Ärzte zeitlich noch weiter nach vorn.
"Vorgeburtlich heutzutage gibt es eine Behandlung nur in einigen Zentren, bislang keine Standardbehandlung aber möglicherweise ein Versprechen für die Zukunft","
sagt der Chef der Leipziger Kinderkardiologie, Professor Jan Janousek. Noch im Mutterleib beseitigt wurde bei einigen dutzend Ungeborenen weltweit eine Verengung der Aortenklappe. Unbehandelt führt sie dazu, dass sich der linke Ventrikel, die linke Herzkammer, nicht richtig entwickelt. Bei der Operation führen die Ärzte ein Katheder durch den Bauchnabel der Mutter, die Gebärmutter und den Brustkorb des Kindes bis zur Aortenklappe. Dort erweitern sie mit einem Ballon die verengte Stelle der Herzschlagader. Dadurch, so Professor Janousek
""kann man in manchen Fällen ein Wachstum des Ventrikels erreichen, so dass diese unangenehme und unglückliche Entwicklung zu Minderwachstum dieses Ventrikels verhindert wird."
Ob die linke Herzkammer sich wirklich nach dieser Operation normal entwickelt, ist allerdings noch nicht eindeutig bewiesen. Die Experten in Leipzig zeigten sich deshalb skeptisch. Anders sieht es bei einer weiteren angeborenen Herzerkrankung aus: den kindlichen Herzrhythmusstörungen. Schlägt normalerweise das kindliche Herz im Mutterleib 120 mal in der Minute, so rast es mitunter mit über 200 Schlägen.
"Wenn das ein schneller Herzschlag ist, bekommen entweder die Mütter die Medikamente, die dann über die Plazenta in die Zirkulation des Kindes übertragen werden. Wenn das nicht erfolgreich ist, dann kann diese Medikament direkt in die Nabelschnurvene verabreicht werden, durch eine Punktion der Nabelschnurvene."
Dank dieser neuen Behandlungen und einer verbesserten Diagnostik haben die Babys von heute ungleich bessere Überlebenschancen als noch vor 10, 15 Jahren.
"Also die Methoden, die sind ja entwickelt für die Erwachsenen. Es gibt ja die so genannte Echokardiographie, das ist also die spezielle Untersuchung des Herzens, und diese Methodik ist also mitgenommen worden in vorgeburtliche Diagnostik. Die Technik selber hat sich also revolutionär entwickelt, so das man heute ein ungeborenes Herz fast besser untersuchen kann als ein geborenes Herz."
Wissen Ärzte und Mütter um den Herzfehler kann die Geburt und eine anschließende Operation geplant werden. Denn viele Herzfehler entwickeln sich erst nach der Geburt zur tödlichen Gefahr für das Kind.
"Das hängt damit zusammen, das bei ungeborenen Kindern die rechte Herzseite die Funktion der linken komplett übernehmen kann, was das geborene Herz nicht kann, weil dort bestimmte Querverbindung zwischen den Kammern und Gefäßen nicht mehr existieren."
So schließt sich das Loch zwischen den beiden Vorhöfen des Herzens oder die Verbindung zwischen Lungenarterie und Hauptschlagader. Diese normalen Veränderungen führen bei Fehlbildungen des Herzens innerhalb einiger Tage zum Kreislaufkollaps, wenn nicht unmittelbar nach der Geburt operiert wird. Behandelt überleben heute rund drei Viertel der Kinder diese schweren Herzfehler.
Während die Herzoperation in den ersten Tagen nach der Geburt mittlerweile Standard ist, richtet sich der Blick der Ärzte zeitlich noch weiter nach vorn.
"Vorgeburtlich heutzutage gibt es eine Behandlung nur in einigen Zentren, bislang keine Standardbehandlung aber möglicherweise ein Versprechen für die Zukunft","
sagt der Chef der Leipziger Kinderkardiologie, Professor Jan Janousek. Noch im Mutterleib beseitigt wurde bei einigen dutzend Ungeborenen weltweit eine Verengung der Aortenklappe. Unbehandelt führt sie dazu, dass sich der linke Ventrikel, die linke Herzkammer, nicht richtig entwickelt. Bei der Operation führen die Ärzte ein Katheder durch den Bauchnabel der Mutter, die Gebärmutter und den Brustkorb des Kindes bis zur Aortenklappe. Dort erweitern sie mit einem Ballon die verengte Stelle der Herzschlagader. Dadurch, so Professor Janousek
""kann man in manchen Fällen ein Wachstum des Ventrikels erreichen, so dass diese unangenehme und unglückliche Entwicklung zu Minderwachstum dieses Ventrikels verhindert wird."
Ob die linke Herzkammer sich wirklich nach dieser Operation normal entwickelt, ist allerdings noch nicht eindeutig bewiesen. Die Experten in Leipzig zeigten sich deshalb skeptisch. Anders sieht es bei einer weiteren angeborenen Herzerkrankung aus: den kindlichen Herzrhythmusstörungen. Schlägt normalerweise das kindliche Herz im Mutterleib 120 mal in der Minute, so rast es mitunter mit über 200 Schlägen.
"Wenn das ein schneller Herzschlag ist, bekommen entweder die Mütter die Medikamente, die dann über die Plazenta in die Zirkulation des Kindes übertragen werden. Wenn das nicht erfolgreich ist, dann kann diese Medikament direkt in die Nabelschnurvene verabreicht werden, durch eine Punktion der Nabelschnurvene."
Dank dieser neuen Behandlungen und einer verbesserten Diagnostik haben die Babys von heute ungleich bessere Überlebenschancen als noch vor 10, 15 Jahren.