Nach Einstufung als "gesichert rechtsextremistisch"
Hessischer Europaminister Pentz schließt AfD-Politiker von Auslandsreise aus

Der Europaminister des Landes Hessen, Pentz, hat zwei Landtagsabgeordnete der AfD von einer Auslandsreise ausgeladen.

    Das Foto zeigt den CDU-Politiker Manfred Pentz. Er ist von vorne zu sehen, hält beide Hände hoch und gestikuliert mit ihnen.
    Der hessische Minister für Europa-Angelegenheiten, der CDU-Politiker Manfred Pentz (Archivbild vom Juli 2024). (picture alliance / Anadolu / Hakan Akgun)
    Der CDU-Politiker erklärte, er werde zunächst keine AfD-Politiker mehr zu seinen Dienstreisen in andere Staaten einladen. Vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte könne er Gesprächspartnern beispielsweise in Polen, Frankreich, Italien oder Israel nicht zumuten, sich mit Vertretern einer gesichert rechtsextremen Partei an einen Tisch zu setzen.
    Pentz will ab heute fünf Tage nach Belgrad und Zagreb reisen. Alle fünf hessischen Landtagsfraktionen wurden nach Angaben seines Ministeriums vor Wochen dazu eingeladen. Über die Ausladung sei die AfD gestern informiert worden. Der AfD-Landtagsabgeordnete Rohde sagte, die Einstufung des Verfassungsschutzes sei aus Sicht seiner Partei rechtswidrig. Die AfD legte inzwischen Klage dagegen ein.
    Diese Nachricht wurde am 05.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.