
Der HR-Rundfunkrat genehmigte den Jahresabschluss einstimmig und entlastete den Verwaltungsrat sowie den Intendanten Hager. Im Vergleich mit der Haushaltsplanung für 2023 sei dies ein deutlich besseres Ergebnis, erklärte der Sender. Ein signifikanter Teil sei dabei auf Mehreinnahmen aus dem Rundfunkbeitrag zurückzuführen. Diese dürften jedoch in der laufenden Beitragsperiode nicht verwendet werden, sondern seien bereits in die Berechnung des Beitrags für die Periode von 2025 bis 2028 eingeflossen.
"Wenngleich der Großteil unseres positiven Jahresergebnisses nicht zur Besserung unserer finanziellen Lage beiträgt, gibt es doch einen Eindruck davon, dass unsere Sparbemühungen greifen und wir gut wirtschaften", sagte Hager. Der Vorsitzende des Rundfunkrats, Freiling, erklärte: "Die Transformation im HR hin zum Digitalen hat sich in den vergangenen zwei Jahren beschleunigt." Das HR-Zielbild für 2032 und die ARD-Reformagenda zeigten auch im Programm bereits Wirkung.
Im Juni hatte der HR mitgeteilt, dass er stufenweise weniger Geld in seine linearen Radioprogramme investieren will. Bis 2032 könnte es demnach dazu kommen, dass von den bisher sechs Radiowellen nur noch drei als Vollprogramme weitergeführt werden. Die frei werdenden Mittel sollen vor allem in digitale Produkte und Dialogangebote fließen.
Nach dem Zielbild für 2032 könnten im HR zudem bis zu 15 Prozent der Stellen entfallen. Dies soll aber nicht über betriebsbedingte Kündigungen geschehen, sondern über natürliche Fluktuation.
Diese Nachricht wurde am 13.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.