"Armutszeugnis"
Heusgen kritisiert Baerbocks Nominierung für UNO-Posten scharf

Der frühere Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Heusgen, hat die Nominierung der scheidenden Außenministerin Baerbock für das Amt der Präsidentin der UNO-Generalversammlung kritisiert.

    Der früherer Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, spricht in der Bundespressekonferenz.
    Der früherer Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Heusgen nannte Baerbock gegenüber der "Rheinischen Post" ein "Auslaufmodell" und ihre Nominierung als "Unverschämtheit". Es werfe ein schlechtes Licht auf die aktuelle Bundesregierung, die zuvor für den Posten vorgesehene Diplomatin Schmid einfach durch Baerbock ersetzen zu wollen. Schmid sei Architektin des Nuklearabkommens mit dem Iran, langjährige Generalsekretärin der OSZE und genieße innerhalb der Vereinten Nationen hohes Ansehen. Der frühere Bundesaußenminister Gabriel sagte dem "Tagesspiegel", Schmid sei eine großartige Diplomatin. Frau Baerbock könne viel von ihr lernen.
    Das Amt als Präsidentin der UNO-Generalversammlung ist vorwiegend repräsentativer Natur.
    Diese Nachricht wurde am 19.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.