UNO-Vollversammlung
"Heute entscheiden die Waffen": Selenskyj beklagt Schwäche der internationalen Institutionen

Die Welt erlebt nach Meinung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj aktuell "das zerstörerischste Wettrüsten der Geschichte". Er sagte in der Generaldebatte der UNO-Vollversammlung in New York, heute entschieden Waffen und nicht das internationale Recht darüber, wer überlebe und wer nicht.

    Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht während der 80. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen.
    Wolodymyr Selenskyj bei der Generaldebatte der UNO-Vollversammlung in New York (Yuki Iwamura / AP / dpa )
    Die Waffen entwickelten sich inzwischen schneller als die eigene Fähigkeit, sich zu verteidigen. Ein Beispiel seien Drohnen. Diese seien früher komplex und teuer gewesen. Heute könnten einfache Drohnen tausende Kilometer zurücklegen. Selenskyj forderte ausdrücklich auch Regeln für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei der Kontrolle solcher und anderer Waffen.
    Der ukrainische Präsident warf zudem Russland vor, im Angriffskrieg gegen sein Land eine Waffenruhe abzulehnen. Man müsse alles tun, um Moskau zu stoppen. Ausdrücklich erwähnte er dabei auch das jüngste Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum und die Verletzung des estnischen Luftraums durch russische Kampfflugzeuge.
    Diese Nachricht wurde am 24.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.