Brüssel
Heute EU-Sondergipfel zu Ukraine und Verteidigungsausgaben

Die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder beraten heute in Brüssel über die weitere Unterstützung der Ukraine und die Verteidigungsfähigkeit der Europäischen Union.

    Mehrere Europa-Fahnen wehen vor dem Berlaymont-Gebäude in Brüssel, dem Sitz der Europäischen Kommission.
    Bei einem Krisentreffen wollen die EU-Staaten sich über eine gemeinsame Verteidungspolitik und Unterstützung der Ukraine verständigen. (picture alliance / Goldmann / Goldmann)
    An dem Treffen nimmt auch der ukrainische Präsident Selenskyj teil. Zur Debatte steht unter anderem ein Entwurf der Europäischen Kommission zur gemeinsamen Aufrüstung mit einem Volumen von bis zu 800 Milliarden Euro. Der CSU-Europaabgeordnete Ferber sagte im Deutschlandfunk, mit Blick auf den Investitionsbedarf sei die Summe durchaus realistisch. Man brauche vor allem eine schlagkräftige Luftverteidigung. Der CDU-Außenpolitiker Hardt sagte ebenfalls im Deutschlandfunk, man müsse den USA als EU und als europäische NATO-Partner klarmachen, dass man bereit sei, mehr finanzielle Mittel aufzuwenden.
    Hintergrund der Debatte ist die Neuausrichtung der US-Außen- und Sicherheitspolitik unter Präsident Trump. Die USA hatten zuletzt etwa ihre Militärhilfe für die Ukraine ausgesetzt. Gestern hatten der ukrainische Präsident Selenskyj und die US-Regierung dann übereinstimmend erklärt, sich wieder angenähert zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 06.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.