" Die Deutschen machen etwas einmaliges in Europa. Ich kenne kein anderes Parlament in der Welt, das zulässt, dass Ausländer in diese Politikwerkstatt reingehen können und selber Eindrücke gewinnen können. Das ist einmalig. "
Maria Stoyanova ist begeistert. Vor fünf Jahren absolvierte die 32-jährige Journalistin ihr Internationales Parlaments-Praktikum im Deutschen Bundestag. Heute arbeitet sie in Berlin als Deutschland-Korrespondentin für das Bulgarische Nationalfernsehen. Während ihrer fünf Monate im Büro eines FDP-Abgeordneten wurde sie ganz schön gefordert. Von Kaffee-Kochen und Kopieren keine Spur.
" Es gab Bekannte von mir, die das Praktikum absolviert haben, die Papier gestapelt haben. Bei mir war es ganz anders. Bei dem Abgeordneten, bei dem ich war, sollte ich sogar Reden von ihm schreiben. Ich war auch ziemlich erstaunt. Das war über das Thema deutsch-israelische Beziehungen. Das war ziemlich schwierig. Aber ich war sehr stolz auf mich, dass ich es hingekriegt habe. "
Bevor die Praktikanten ihren neuen Job antreten, werden sie durch ein hartes Auswahlverfahren geschleust. Sehr gute Deutschkenntnisse sind Pflicht, außerdem dürfen sie nicht älter als 30 sein. Sie sind Studenten oder junge Berufstätige. In einem Gespräch wird ihre Motivation geprüft. Besonders die Osteuropäer aus Ländern wie Kasachstan, der Ukraine und dem ehemaligen Jugoslawien, sind extrem motiviert. Sie wollen aus erster Hand erfahren, wie Demokratie funktioniert. Michael Fernbach, heute Presseattaché in der Rumänischen Botschaft in Berlin, erinnert sich.
" Man wollte schon sehen, dass die Bewerber sich sozial engagieren, dass sie in der Gesellschaft eine gewisse Rolle spielen möchten. Und da sind gerade diejenigen, die im Bereich des Journalismus oder der NGOs oder im Rahmen von Regierungen und Ministerien arbeiten, die Leute, die man besonders gern in Betracht zieht. "
Man erwartet viel von den Praktikanten. Sie sollen einmal Botschafter, Politiker oder auch Journalisten werden, Vertreter ihres eigenen Landes mit einem positiven Blick auf Deutschland. Zur Zeit seiner Hospitanz war Fernbach 25 und als politischer Kommentator für die Allgemeine Deutsche Zeitung in Rumänien tätig. Er erinnert sich besonders gern an das Rahmenprogramm des IPP. Die drei Berliner Universitäten und die Partei nahen Stiftungen ergänzen die praktische Arbeit durch Seminare zum politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben in Deutschland. So lernen die ausländischen Gäste zum Beispiel die Geschichte der großen Volksparteien CDU und SPD kennen. Die schönste Erfahrung sei aber das multikulturelle Zusammenleben mit den Mit-Praktikanten gewesen, so der 30-jährige.
" Das Spannendste im Rahmen dieses Programms waren eigentlich die menschlichen Begegnungen. Die Tatsache, dass man so viele Kollegen aus ganz Mittel- und Osteuropa, aus Frankreich und den USA sehr gut kennenlernen konnte, dass wir im gleichen Studentenwohnheim untergebracht waren, ermöglichte eine Annäherung und einen sehr, sehr interessanten Austausch von Ideen. "
Viele der Kontakte besehen heute noch immer. Und dieses Netzwerk hilft wiederum der Karriere. Für nicht wenige brachte das Internationale Parlaments-Praktikum den entscheidenden Karriere-Kick. Maria Stoyanova denkt dabei an eine Mit-Praktikantin, eine Juristin.
" Nach dem Praktikum hat sie ihre politische Karriere gestartet bei der bulgarischen sozialistischen Partei. Das ist nach dem Praktikum geschehen. Bei ihr, hundert pro hat das Praktikum eine sehr, sehr wichtige Rolle gespielt. "
Das IPP habe auch sie selbst einen Schritt nach vorne gebracht, sagt die Bulgarin. So habe sie Kontakte geknüpft, die ihr noch heute helfen, beispielsweise schneller an Interviews mit Parteigrößen zu kommen. Eine Erfahrung, die auch Michael Fernbach machte. Ihn habe die Zeit im Büro einer SPD-Abgeordneten wichtiges Know-how gelehrt, etwa wie Netzwerke funktionieren.
" Man kann schon sagen, dass es ein Karriere-Kick war. Gerade dadurch, dass ich dieses Parlaments-Praktikum gemacht habe, hatte ich, auch als sich die Frage stellte, ob ich ins Auswärtige Amt gehen sollte, war das durchaus eine sehr, sehr positive Sache. Und in dem Sinne kann ich sagen, dass es meinen beruflichen Werdegang gefördert hat. "
Maria Stoyanova ist begeistert. Vor fünf Jahren absolvierte die 32-jährige Journalistin ihr Internationales Parlaments-Praktikum im Deutschen Bundestag. Heute arbeitet sie in Berlin als Deutschland-Korrespondentin für das Bulgarische Nationalfernsehen. Während ihrer fünf Monate im Büro eines FDP-Abgeordneten wurde sie ganz schön gefordert. Von Kaffee-Kochen und Kopieren keine Spur.
" Es gab Bekannte von mir, die das Praktikum absolviert haben, die Papier gestapelt haben. Bei mir war es ganz anders. Bei dem Abgeordneten, bei dem ich war, sollte ich sogar Reden von ihm schreiben. Ich war auch ziemlich erstaunt. Das war über das Thema deutsch-israelische Beziehungen. Das war ziemlich schwierig. Aber ich war sehr stolz auf mich, dass ich es hingekriegt habe. "
Bevor die Praktikanten ihren neuen Job antreten, werden sie durch ein hartes Auswahlverfahren geschleust. Sehr gute Deutschkenntnisse sind Pflicht, außerdem dürfen sie nicht älter als 30 sein. Sie sind Studenten oder junge Berufstätige. In einem Gespräch wird ihre Motivation geprüft. Besonders die Osteuropäer aus Ländern wie Kasachstan, der Ukraine und dem ehemaligen Jugoslawien, sind extrem motiviert. Sie wollen aus erster Hand erfahren, wie Demokratie funktioniert. Michael Fernbach, heute Presseattaché in der Rumänischen Botschaft in Berlin, erinnert sich.
" Man wollte schon sehen, dass die Bewerber sich sozial engagieren, dass sie in der Gesellschaft eine gewisse Rolle spielen möchten. Und da sind gerade diejenigen, die im Bereich des Journalismus oder der NGOs oder im Rahmen von Regierungen und Ministerien arbeiten, die Leute, die man besonders gern in Betracht zieht. "
Man erwartet viel von den Praktikanten. Sie sollen einmal Botschafter, Politiker oder auch Journalisten werden, Vertreter ihres eigenen Landes mit einem positiven Blick auf Deutschland. Zur Zeit seiner Hospitanz war Fernbach 25 und als politischer Kommentator für die Allgemeine Deutsche Zeitung in Rumänien tätig. Er erinnert sich besonders gern an das Rahmenprogramm des IPP. Die drei Berliner Universitäten und die Partei nahen Stiftungen ergänzen die praktische Arbeit durch Seminare zum politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben in Deutschland. So lernen die ausländischen Gäste zum Beispiel die Geschichte der großen Volksparteien CDU und SPD kennen. Die schönste Erfahrung sei aber das multikulturelle Zusammenleben mit den Mit-Praktikanten gewesen, so der 30-jährige.
" Das Spannendste im Rahmen dieses Programms waren eigentlich die menschlichen Begegnungen. Die Tatsache, dass man so viele Kollegen aus ganz Mittel- und Osteuropa, aus Frankreich und den USA sehr gut kennenlernen konnte, dass wir im gleichen Studentenwohnheim untergebracht waren, ermöglichte eine Annäherung und einen sehr, sehr interessanten Austausch von Ideen. "
Viele der Kontakte besehen heute noch immer. Und dieses Netzwerk hilft wiederum der Karriere. Für nicht wenige brachte das Internationale Parlaments-Praktikum den entscheidenden Karriere-Kick. Maria Stoyanova denkt dabei an eine Mit-Praktikantin, eine Juristin.
" Nach dem Praktikum hat sie ihre politische Karriere gestartet bei der bulgarischen sozialistischen Partei. Das ist nach dem Praktikum geschehen. Bei ihr, hundert pro hat das Praktikum eine sehr, sehr wichtige Rolle gespielt. "
Das IPP habe auch sie selbst einen Schritt nach vorne gebracht, sagt die Bulgarin. So habe sie Kontakte geknüpft, die ihr noch heute helfen, beispielsweise schneller an Interviews mit Parteigrößen zu kommen. Eine Erfahrung, die auch Michael Fernbach machte. Ihn habe die Zeit im Büro einer SPD-Abgeordneten wichtiges Know-how gelehrt, etwa wie Netzwerke funktionieren.
" Man kann schon sagen, dass es ein Karriere-Kick war. Gerade dadurch, dass ich dieses Parlaments-Praktikum gemacht habe, hatte ich, auch als sich die Frage stellte, ob ich ins Auswärtige Amt gehen sollte, war das durchaus eine sehr, sehr positive Sache. Und in dem Sinne kann ich sagen, dass es meinen beruflichen Werdegang gefördert hat. "