Spritzen sind den meisten Patienten unangenehm. Selbst immer feinere Kanülen und trainierte Arzthelfer können das Unbehagen an der Nadel nicht verscheuchen. Die Esa bietet da eine Lösung: die nadellose Spritze, eine Entwicklung aus der Raumfahrt. Pierre Brisson, Verantwortlich für den Technologietransfer bei der Raumfahrtagentur: "Der Wirkstoff wird zusammen mit einem Treibmittel in Puderform verdichtet und dann durch einen Zündvorgang freigesetzt. Dadurch wird ein Gas erzeugt, das durch den entstehenden Druck angetrieben wird." Allerdings können Patienten mit Aversion gegen Spritzen noch nicht aufatmen. Für die Praxis ist die Technologie noch nicht verfügbar. "Die Injektion muss noch wesentlich genauer werden, um das Medikament erfolgreich injizieren zu können", so Brisson. Zwei Jahre werden die Esa-Forscher noch dafür brauchen.
Schon im kommenden Jahr kommt dagegen eine Gesundheitshilfe auf den Markt, die für hilfebedürftige Menschen sinnvoll ist. Es sind Sensoren, die etwa die Hautfeuchtigkeit, Körpertemperatur oder Pulsschlag messen und bei anomalen Abweichungen Alarm schlagen. Brisson: "100 Prototypen sind bereits fertiggestellt, jetzt beginnt gerade ein Feldversuch, der bis Ende des Jahres dauern wird." Der Drang der Esa in die irdische Praxis kommt nicht von ungefähr. Mit den wachsenden Finanzproblemen in Europa geriet die Raumfahrtagentur in Rechtfertigungsnöte. Der Technologietransfer soll die Raumforschung für Europa fassbarer machen. Das Esa-Technologiezentrum Estec im niederländischen Noordwijk hat allein in diesem Jahr 30 Ausgründungen zu verzeichnen, die Esa-Technologie auf den Markt bringen sollen. Das ist soviel, wie in allen 12 Jahren zuvor zusammen.
[Quelle: Siegfried Forster]
Schon im kommenden Jahr kommt dagegen eine Gesundheitshilfe auf den Markt, die für hilfebedürftige Menschen sinnvoll ist. Es sind Sensoren, die etwa die Hautfeuchtigkeit, Körpertemperatur oder Pulsschlag messen und bei anomalen Abweichungen Alarm schlagen. Brisson: "100 Prototypen sind bereits fertiggestellt, jetzt beginnt gerade ein Feldversuch, der bis Ende des Jahres dauern wird." Der Drang der Esa in die irdische Praxis kommt nicht von ungefähr. Mit den wachsenden Finanzproblemen in Europa geriet die Raumfahrtagentur in Rechtfertigungsnöte. Der Technologietransfer soll die Raumforschung für Europa fassbarer machen. Das Esa-Technologiezentrum Estec im niederländischen Noordwijk hat allein in diesem Jahr 30 Ausgründungen zu verzeichnen, die Esa-Technologie auf den Markt bringen sollen. Das ist soviel, wie in allen 12 Jahren zuvor zusammen.
[Quelle: Siegfried Forster]