Tag der Menschen mit Behinderung
Hilfsorganisation: Mehr Unterstützung für Verletzte in Kriegsgebieten

Die Hilfsorganisation Handicap International hat am Welttag der Menschen mit Behinderung auf die steigende Zahl von Versehrten in den Kriegsgebieten der Welt hingewiesen. Dafür brauche man mehr Helfer und mehr Unterstützung.

    Ein Junge mit nur noch einem Bein sitzt auf einem Bett, seine Gehhilfe liegt neben ihm.
    Am Welttag der Menschen mit Behinderung (03.12.) fordert Handicap International mehr Hilfe für Kriegsopfer wie zum Beispiel im Gazastreifen. (picture alliance / Anadolu / Ahmed Jihad Ibrahim Al-arini)
    Wenn Minen, Bomben oder Blindgänger explodieren, töten sie Menschen oder verursachen schwerste Verletzungen. Wie Handicap International mitteilte, steigt in Ländern wie Syrien, Afghanistan oder der Ukraine die Zahl der Amputationen und damit auch der Bedarf an Prothesen, Rollstühlen, Physiotherapie und psychosozialer Unterstützung. So würden allein in den palästinensischen Gebieten 6.000 Prothesen benötigt.
    "Wir brauchen dringend mehr finanzielle Mittel und ungehinderten Zugang, um diesen Menschen zu helfen, so dass sie selbstständig und mobil leben können", sagte die Geschäftsführerin von Handicap International Deutschland, Kipfer-Didavi.
    In Afghanistan half Handicap International laut eigenen Angaben zwischen Juni und Ende Oktober 2025 mehr als 2.000 Menschen mit Prothesen und Orthesen; in Syrien versorgte die Organisation im laufenden Jahr 2.298 Menschen.
    Diese Nachricht wurde am 03.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.