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Weltkindertag
Hilfsorganisationen fordern mehr Rechte für Kinder - Stark-Watzinger verweist auf Förderprogramm für Schulen

Anlässlich des heutigen Weltkindertages haben Hilfsorganisationen mehr Rechte für Kinder gefordert.

    Kinder und Betreuungspersonal in einer Kita beim gemeisamen Mittagessen.
    Laut einer Bertelsmann-Studie fehlen in Deutschland hunderttausende Kita-Plätze. (Archivbild) (picture alliance / Gaetan Bally )
    Die Sozialvorständin der Diakonie, Loheide, beklagte, dass laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung in diesem Jahr mehr als 380.000 Kita-Plätze in Deutschland fehlten. Fachkräftemangel und unzureichende Finanzierungen hätten die Situation zusätzlich verschärft. Gemeinsam mit über 30 anderen Hilfsorganisationen forderte die Diakonie zudem von der Bundesregierung, das Recht auf Familiennnachzug von Schutzberechtigten umzusetzen. Noch immer lebten Tausende geflüchete Kinder ohne Eltern in Deutschland. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte sprach sich für die Ernennung eines Bundes-Kinderbeauftragten aus.
    Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger sagte im RBB-Hörfunk, sie gehe davon aus, dass sich die Lage ärmerer Kinder durch das geplante Startchancen-Programm für Schulen verbessern werde. Mit dem Programm werden 4.000 Schulen in sozialen Brennpunkten finanziell gefördert.

    Warum gibt es unterschiedliche Weltkindertage?

    Weltweit wird der Kindertag in mehr als 145 Ländern an unterschiedlichen Daten begangen. In Deutschland und Österreich ist es der 20. September, Thüringen erklärte den Tag sogar zum Feiertag. China und viele mittel- und osteuropäische Länder begehen dagegen den 1. Juni als Internationalen Kindertag. Die Vereinten Nationen haben den 20. November als Internationalen Tag der Kinderrechte bestimmt, den Jahrestag, an dem die UNO-Vollversammlung 1989 die Kinderrechtskonvention verabschiedete.
    Diese Nachricht wurde am 20.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.