
Der Geschäftsführer des katholischen Hilfswerks "Misereor", Bornhorst, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", ein eigenständiges Entwicklungsministerium sei unentbehrlich. Unter dem Vorwand von Effizienzsteigerung und knappen Mitteln versuchten Teile der FDP erneut, wichtige Politikbereiche abzuräumen, die nicht in ihr Weltbild passten. Der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Mogge, sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", mit Bundesentwicklungsministerin Schulze sitze eine wichtige Stimme für Menschenrechte mit am Kabinettstisch.
Zuvor hatte das Nachrichtenportal "Politico" ein Papier der FDP-Bundestagsfraktion veröffentlicht, in dem vorgeschlagen wird, das Entwicklungsministerium aufzulösen und das Ressort dem Auswärtigen Amt zuzuschlagen. Begründet wird dies mit einem Zugewinn an Effektivität und Effizienz. Ablehnung kam dazu auch von Vertretern der Koalitionspartner SPD und Grüne, die übereinstimmend von einer "Sommerloch-Debatte" sprachen.
Diese Nachricht wurde am 14.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.