Internationale Menschenrechte
Hilfswerk Missio zeichnet Frauen im Kampf gegen Hexenwahn und weibliche Genitalverstümmelung aus

Im Kampf gegen internationale Menschenrechtsverletzungen hat das katholische Hilfswerk Missio in Köln zwei Frauenrechtlerinnen aus Afrika und Ozeanien ausgezeichnet.

    Die Ordensschwester Lorena Jenal steht vor dem Rathaus in Weimar.
    Die Ordensschwester Lorena Jenal kämpft in Papua-Neuginea gegen Hexenwahn. (dpa / Klaus-Dietmar Gabbert)
    Rakiéta Poyga gründete 1998 eine Organisation zur Beendigung weiblicher Genitalverstümmelungen in Burkina-Faso. Ihre Mitarbeiter gehen in Dörfer und versuchen die Bewohner davon zu überzeugen, ihre Mädchen nicht mehr beschneiden zu lassen. Die OrdensschwesterLorena Jenal setzt sich in Papua-Neuguinea gegen Hexenwahn ein. Im September traf sie Papst Franziskus bei dessen Besuch im Land, um ihm persönlich von den Zuständen dort zu berichten. Missio-Chef Bingener sagte der KNA, zumeist treffe die Verfolgung als vermeintliche Hexen Frauen, die für Krankheiten, Unfälle oder Naturereignisse verantwortlich gemacht würden. Aufklärung und Bildung seien nötig, damit Menschen solche Horrorgeschichten nicht glaubten.
    Mit dem Preis, der 2022 erstmals vergeben wurde, werden laut Missio Frauen in Afrika, Asien und Ozeanien ausgezeichnet, die aus der Haltung der Nächstenliebe neue Wege gehen, um andere zu unterstützen und zu fördern.
    Diese Nachricht wurde am 13.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.