Schuldenreport
Hilfswerke warnen vor Zuspitzung der Schuldenkrise armer Länder

Hilfswerke haben vor einer Zuspitzung der Schuldenkrise armer Länder gewarnt.

    Zwei Frauen aus Kenia stehen mit großen Säcken an einer Stelle für Nahrungsmittelverteilung.
    Die Schuldenkrise in ärmeren Ländern wird immer größer - und damit auch die Armutsbekämpfung schwieriger (Archivbild). (picture alliance / photothek | Thomas Trutschel)
    Mehr als die Hälfte der öffentlichen Haushalte in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen seien durch die Tilgung ihrer Schulden hoch oder sehr hoch belastet, hieß es im aktuellen Schuldenreport. Zu den betroffenen Ländern zählen demnach vor allem Staaten im globalen Süden wie Pakistan und Kenia sowie Sri Lanka und Suriname. Die Zahlungsverpflichtungen verringern den Angaben zufolge den Handlungsspielraum der betroffenen Staaten etwa mit Blick auf Armutsbekämpfung, Bildung oder das Gesundheitssystem.
    Der Schuldenreport wird jährlich vom katholischen Hilfswerk Misereor und dem deutschen Entschuldungsbündnis erlassjahr.de herausgegeben.
    Diese Nachricht wurde am 26.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.