In der süd-östlichen Ecke der Tiefebene, in der 33.000 Einwohner zählenden Stadt Gyula, öffnen sich im Herbst die Türen einer Fußball-Akademie, die den Namen des legendären Torhüters der ehemaligen Wundermannschaft, Gyula Grosics, trägt. Keine Überraschung, denn der 83-Jährige ist bis heute auch als treues Glied der katholischen Kirche bekannt. Das Bistum des Komitats und die Leitung des römisch-katholischen Episkopats werden gemeinsam - durch eine Stiftung - das mutige Unternehmen betreiben. Ihre Zielsetzung: die christliche Wertordnung nicht nur in der Bildung und Erziehung zu vermitteln, sondern ebenfalls im Sport.
Die Verbindung zwischen Fußball und Kirche entspringt dem Engagement und der Begeisterung der Geistlichen, die auf beiden Gebieten aktiv sind. In einem Team, das nur von Priestern gebildet wird, hütet Bischof Kiss-Rigó das Tor, als Verteidiger agiert Robert Dluballa, der zukünftige Leiter der Akademie. Seine einfache Premisse: "Ein katholischer Spieler flucht nicht und schätzt seine Gegner!"
In diesem Kreis fühlt sich ein Mensch, wie Gyula Grosics absolut heimisch, entsprechend den Wünschen seiner Mutter:
"Ein Jahr lang war meine kranke Mutter bettlägerig und in dieser Zeit verpflichtete sie sich eng dem katholischen Glauben. Ihr großer Traum: ich solle Priester werden. Als Kind hatte ich nichts dagegen, aber später führte mich der Fußball auf einen anderen Weg. Ich blieb aber ein gläubiger Katholik, ein gottesfürchtiger Mensch, der in den schwierigsten Phasen seines Lebens immer spürte, dass sich Gott stets mit fast wundersamen Dingen einmischte."
Jetzt sollen also auf einem sechs Hektar großen Terrain eine Kapelle, ein Hotel, Spielfelder – auch mit Kunstrasen - und ein Internat entstehen.
Die dort wohnenden Jugendlichen – im Alter zwischen zehn und achtzehn Jahren-, übrigens unterschiedlicher Konfessionen, besuchen die benachbarte katholische Mittelschule und das Gymnasium.
Dazu noch einmal Gyula Grosics:
"Ich finde die Idee besonders deswegen hervorragend, weil die Kinder, die hier die Fußballkunst erlernen, gleichzeitig auch eine christliche Erziehung erleben, um später ernsthafte Erwachsene zu werden."
Grosics, in seiner aktiven Zeit im Tor als der "Schwarze Panther" gelobt, gibt so die Erklärung für den geistigen Hintergrund der in Europa einzigartigen Initiative, die sogar eine deutsche Note hat. Mit der Aufgabe der Fachberatung wurde der ehemalige Bundesligaspieler, Zoltán Varga beauftragt. Von ihm wird erwartet, die im deutschen Profifußball erlernten Tugenden - Disziplin, Einsatzbereitschaft und Moral – seinen Schützlingen weiterzugeben. Denn besonders die lasche Mentalität der zurzeit in Ungarn aktiven Spieler sorgt für den andauernden internationalen Tiefflug der Kicker. Doch es gibt neue Hoffnung: Denn von nun an – laut einer Budapester Zeitung – "ist der ungarische Fußball in der Hand Gottes".
Die Verbindung zwischen Fußball und Kirche entspringt dem Engagement und der Begeisterung der Geistlichen, die auf beiden Gebieten aktiv sind. In einem Team, das nur von Priestern gebildet wird, hütet Bischof Kiss-Rigó das Tor, als Verteidiger agiert Robert Dluballa, der zukünftige Leiter der Akademie. Seine einfache Premisse: "Ein katholischer Spieler flucht nicht und schätzt seine Gegner!"
In diesem Kreis fühlt sich ein Mensch, wie Gyula Grosics absolut heimisch, entsprechend den Wünschen seiner Mutter:
"Ein Jahr lang war meine kranke Mutter bettlägerig und in dieser Zeit verpflichtete sie sich eng dem katholischen Glauben. Ihr großer Traum: ich solle Priester werden. Als Kind hatte ich nichts dagegen, aber später führte mich der Fußball auf einen anderen Weg. Ich blieb aber ein gläubiger Katholik, ein gottesfürchtiger Mensch, der in den schwierigsten Phasen seines Lebens immer spürte, dass sich Gott stets mit fast wundersamen Dingen einmischte."
Jetzt sollen also auf einem sechs Hektar großen Terrain eine Kapelle, ein Hotel, Spielfelder – auch mit Kunstrasen - und ein Internat entstehen.
Die dort wohnenden Jugendlichen – im Alter zwischen zehn und achtzehn Jahren-, übrigens unterschiedlicher Konfessionen, besuchen die benachbarte katholische Mittelschule und das Gymnasium.
Dazu noch einmal Gyula Grosics:
"Ich finde die Idee besonders deswegen hervorragend, weil die Kinder, die hier die Fußballkunst erlernen, gleichzeitig auch eine christliche Erziehung erleben, um später ernsthafte Erwachsene zu werden."
Grosics, in seiner aktiven Zeit im Tor als der "Schwarze Panther" gelobt, gibt so die Erklärung für den geistigen Hintergrund der in Europa einzigartigen Initiative, die sogar eine deutsche Note hat. Mit der Aufgabe der Fachberatung wurde der ehemalige Bundesligaspieler, Zoltán Varga beauftragt. Von ihm wird erwartet, die im deutschen Profifußball erlernten Tugenden - Disziplin, Einsatzbereitschaft und Moral – seinen Schützlingen weiterzugeben. Denn besonders die lasche Mentalität der zurzeit in Ungarn aktiven Spieler sorgt für den andauernden internationalen Tiefflug der Kicker. Doch es gibt neue Hoffnung: Denn von nun an – laut einer Budapester Zeitung – "ist der ungarische Fußball in der Hand Gottes".