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Himmlische Hilfe für den Wunschzettel

Wer den Erfolgsaussichten seiner weihnachtlichen Wünsche etwas auf die Sprünge helfen will, sollte die beiden kommenden Nächte nutzen. Am Himmel präsentieren sich die Geminiden, einer der schönsten Sternschnuppenströme des Jahres.

Von Dirk Lorenzen |
    Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Zwillinge, lateinisch Gemini, zu kommen. Die Figur steht ab etwa acht Uhr abends hoch genug am Osthimmel, um nach den Sternschnuppen Ausschau zu halten.

    Im Laufe der Nacht wandern die Zwillinge über den Südhimmel nach Westen - die beste Beobachtungszeit ist nach Mitternacht. Insbesondere morgen Nacht dürften dann mehr als sechzig Sternschnuppen pro Stunde über das Firmament huschen.

    Derzeit stört keinerlei Mondlicht, sodass die volle Pracht der Geminiden zu genießen ist - sofern der Himmel schön dunkel ist. Allerdings zeigt dieser Strom immer wieder sehr helle, auffällige Sternschnuppen, sodass sich auch der Blick aus einer Großstadt lohnt.

    Die Perseiden-Sternschnuppen im August und die Leoniden im November sind zwar bekannter - tatsächlich aber sind die Geminiden der zuverlässigste Meteorstrom des Jahres.

    Was da am Himmel aufleuchtet, sind meist nur millimetergroße Steinchen, die das Objekt Phaeton auf seiner Bahn hinterlassen hat. Jedes Jahr im Dezember kreuzt unsere Erde den Weg dieses Asteroiden, der vermutlich ein erloschener Kometenkern ist.

    Nutzen Sie die schönen Sternschnuppennächte bis Freitag - aber denken Sie daran: Anders als die Wünsche auf dem Weihnachtszettel darf man die Sternschnuppen-Wünsche niemandem verraten!

    Fachbericht über die Geminiden 2012

    Bericht über die Sternschnuppenströme im Dezember