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Himmlisches in Büchern

Spektakuläre Farbfotos ferner Galaxien, Filme über Staubstürme auf dem Planeten Mars oder Detailaufnahmen von Sonnenexplosionen lassen manchmal vergessen, dass die heute hochmoderne Astronomie die älteste aller Wissenschaften ist. Bereits in früheren Jahrhunderten wurden die Abläufe am Himmel auf wunderschöne Weise dargestellt und beschrieben.

Von Dirk Lorenzen |
    Die Universitätsbibliothek Heidelberg zeigt jetzt in einer Sonderausstellung einige besonders interessante Bücher, Drucke und Zeichnungen aus den vergangenen sechshundert Jahren. Die Ausstellung mit dem Titel "Himmlisches in Büchern" beschreibt anhand der ausgewählten Exponate die Geschichte der Astronomie und ihren Einfluss auf unsere Kultur.

    Alte Kalenderschriften, Sternkarten und Rechentabellen sind ebenso zu sehen, wie Bücher über den Mondlauf, Forschungsberichte und prachtvoll ausgestaltete Atlanten. Die ältesten Schriften zeigen noch das antike Weltbild mit der Erde im Zentrum des Planetensystems. Zu den moderneren Stücken gehört ein satirisches Wochenblatt, das der Wiederkehr des Kometen Halley im Jahr 1910 gewidmet ist. Einige historische Werke über die Entwicklung der Astronomie in Heidelberg und Mannheim runden die Schau ab, die von einer monatlichen Vortragsreihe begleitet wird.

    Die himmlische Buchausstellung ist noch bis zum 13. September geöffnet. Für alle, die sie verpassen, gibt es etwas Trost: Die Universitätsbibliothek Heidelberg hat die schönsten Stücke komplett digitalisieren lassen und zeigt sie jetzt auf ihrer Website.

    Informationen zur Ausstellung

    Bericht über die Ausstellung