
Die Menschenrechtsorganisation dokumentiert in ihrem jährlichen Bericht mindestens 1.153 Fälle. Im Jahr zuvor hatte sie 883 Exekutionen registriert.
Allein im Iran wurden den Angaben zufolge im vergangenen Jahr mehr als 850 Menschen hingerichtet. Häufig sei es dabei um Drogendelikte gegangen, die nach internationalem Recht nicht mit der Todesstrafe geahndet werden dürften. Die Hinrichtungen hätten zudem unverhältnismäßig oft die ethnische Minderheit der Belutschen getroffen.
Die Zahl der Länder, in denen vergangenes Jahr Exekutionen durchgeführt wurden, sank auf 16 und damit auf den historisch niedrigsten Stand. So wurden dem Amnesty-Bericht zufolge etwa in Belarus, Japan, Myanmar und Südsudan anders als 2022 keine Menschen mehr hingerichtet.
Diese Nachricht wurde am 29.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.