Ostsee
Hinweise auf Kabel-Beschädigung durch Anker verdichten sich

Nach den jüngsten Schäden an wichtigen Unterseekabeln in der Ostsee gibt es einen weiteren Hinweis auf eine mutmaßliche Sabotage mit Hilfe eines Ankers.

    Man sieht den Tanker von hinten mit rauchendem Schlot in der Ferne im Meer, daneben ein kleinerer Schlepper.
    Unter Verdacht: Der Öltanker "Eagle S" (Vordergrund). (picture alliance / dpa / Lehtikuva / Jussi Nukari)
    Finnischer Ermittler erklärten in Oslo, sie hätten auf dem Meeresboden eine dutzende Kilometer lange Schleifspur entdeckt. Ein fehlender Anker sei allerdings noch nicht gefunden worden.
    Die Schäden an der Stromverbindung "Estlink 2" zwischen Finnland und Estland sowie an vier Datenkabeln waren am Mittwoch entdeckt worden. Die finnischen Behörden setzten einen unter der Flagge der Cookinseln fahrenden Öltanker fest. Er zählt nach ihrer Einschätzung zur russischen sogenannten "Schattenflotte", mit der Russland westliche Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs umgeht. Das Schiff wird verdächtigt, seinen Anker absichtlich über den Meeresboden geschleift zu haben. Einer der Anker des Tankers fehlt.
    Diese Nachricht wurde am 30.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.