Donnerstag, 02. Mai 2024

AfD
Hinweise auf mögliche Geldübergabe an Bystron - Ermittlungen gegen Halemba

Medien berichten von neuen Hinweisen, dass der AfD-Bundestagsabgeordnete Bystron Gelder aus russlandnahen Quellen angenommen hat. Nach Recherchen der tschechischen Zeitung "Deník N", des ARD-Fernsehens und der "Zeit" belegen dies Audioaufnahmen von einem Treffen Bystrons mit einem einem Moskau-treuen, ukrainischen Geschäftsmann in Prag. Der tschechische Geheimdienst habe die Aufnahmen einigen Abgeordneten des Prager Parlaments vorgespielt.

19.04.2024
    Der  AfD-Abgeordnete Bystron steht an einem Rednerpult im Bundestag.
    Der AfD-Abgeordnete Petr Bystron. (picture alliance / Metodi Popow / M. Popow)
    Ein Abgeordneter sagte den Medien zufolge, es sei zu hören, wie Bystron mit Geld geraschelt und es gezählt habe. Die Rede ist von 20.000 Euro. Der AfD-Politiker stritt erneut ab, Geld erhalten zu haben. Er kandidiert auf Platz 2 der Liste seiner Partei für die Europawahl.

    Ermittlungen gegen Halemba

    Derweil leitete die Staatsanwaltschaft Würzburg neue Ermittlungen gegen den bayerischen AfD-Landtagsabgeordneten Halemba ein.
    Ein Behördensprecher sagte, Halemba würden Geldwäsche, gemeinschaftliche Nötigung und Sachbeschädigung vorgeworfen. Der Landtag wurde demnach bereits aufgefordert, die Immunität des Abgeordneten aufzuheben. Die Entscheidung falle kommenden Donnerstag. Halemba selbst wies die Vorwürfe zurück. Gegen ihn laufen bereits Ermittlungen wegen Volksverhetzung.
    Diese Nachricht wurde am 19.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.