Nahost-Konflikt
Hisbollah beschießt Israel erneut mit Raketen-Salven

Vor dem Hintergrund drohender Vergeltungsschläge des Iran und seiner Verbündeten gegen Israel hat die militant-islamistische Hisbollah-Miliz im Libanon den Norden Israels mit Raketen beschossen. Die israelische Armee teilte mit, rund 30 Geschosse seien aus dem Südlibanon abgefeuert worden, von denen die meisten abgefangen worden seien.

    Das Foto zeigt, wie das israelische Abwehrsystem Iron Dome Raketen und Drohnen aus dem Libanon abfängt.
    Die militant-islamistische Hisbollah-Miliz hat nach eigenen Angaben Dutzende Raketen auf den Norden Israels abgefeuert. (AFP/JALAA MAREY)
    Schäden wurden nicht gemeldet. Zuvor hatte die vom Iran unterstützte Hisbollah erklärt, die Siedlung Beit Hillel zum ersten Mal "mit Dutzenden Raketen" beschossen zu haben. Es handele sich um eine Reaktion auf die israelischen Angriffe auf die Ortschaften Kfar Kela und Deir Siriane im Libanon, bei denen Zivilisten verletzt worden seien, hieß es in der Erklärung der Hisbollah weiter. Nach den Angaben der Miliz wurden dabei zwei ihrer Kämpfer getötet.
    Seit Ausbruch des Gaza-Krieges kommt es vom Süden des Libanon aus immer wieder zu Raketen-Angriffen durch die Hisbollah, die vom iranischen Regime unterstützt wird. Israel hatte der Miliz wiederholt mit einer größer angelegten Offensive gedroht, sollte der fortwährende Beschuss anhalten.

    Sorge vor Großangriff - GPS-Signal in Israel gestört

    Zur Zeit wird aus Israel eine Störung des GPS-Navigationssignals gemeldet. Beim letzten Angriff des Irans hatte das israelische Militär das Satellitensignal gezielt gestört, um feindliche Drohnen in die Irre zu leiten.
    Zuletzt hatten die USA angekündigt, ihre Militärpräsenz im Nahen Osten "zur Abschreckung" deutlich zu verstärken. Hintergrund ist die jüngste Eskalation zwischen Israel und dem Iran.
    Diese Nachricht wurde am 04.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.