Nach Luftangriff in Beirut
Hisbollah bestätigt Tötung von zwei Kommandeuren

Die Hisbollah hat den Tod eines weiteren ihrer hochrangigen Kommandeure durch den gestrigen israelischen Luftangriff in Beirut bestätigt.

    Rettungswagen kommen im Süden der libanesischen Stadt Beirut an. Die Vororte waren Ziel eines israelischen Angriffs.
    Bei dem Angriff am Freitag im Süden der libanesischen Hauptstadt wurde der Kommandeur der Radwan-Einheit, Ibrahim Akil, getötet. (AP / Hassan Ammar)
    Dabei handelt es sich um Ahmed Wahbi, der bis Anfang des Jahres die militärischen Operationen der Radwan-Spezialeinheiten während des Gaza-Kriegs leitete. Gestern Abend hatte die Hisbollah bereits erklärt, dass Militärkommandeur Ibrahim Akil getötet wurde. Akil plante nach israelischer Darstellung ein weiteres Massaker in Israel, ähnlich dem Überfall durch die Hamas vom 7. Oktober vergangenen Jahres. - Nach libanesischen Angaben gab es bei dem israelischen Luftangriff mindestens 14 Todesopfer und mehr als 60 Verletzte. Der israelischen Armee zufolge wurden etwa zehn Kommandeure der Elitetruppe Radwan getötet.
    Der Islamwissenschaftler Guido Steinberg von der Stiftung Wissenschaft und Politik sagte im Deutschlandfunk, die Hisbollah sei durch die Anschläge mit explodierenden Pagern und Walkie-Talkies im Libanon zwar getroffen worden. Wenn Israel die Miliz aber tatsächlich maßgeblich schwächen wolle, müsste es eine große Offensive geben, eine Invasion in den Libanon mit ungewissem Ausgang.
    Diese Nachricht wurde am 21.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.