
Vizechef Kassem erklärte in einer Ansprache, er spreche nicht aus einer Position der Schwäche, Israel könne die Hisbollah nicht besiegen. Vor zweieinhalb Wochen hatte Israel bei einem Luftangriff auf das Hauptquartier der Miliz den langjährigen Anführer Nasrallah und weitere hochrangige Kommandeure getötet. Auch die Explosionen in Kommunikationsgeräten, bei denen zahlreiche Kämpfer der Hisbollah verletzt und getötet wurden, werden Israel zugeschrieben.
Dessen ungeachtet setzt die Hisbollah ihren Beschuss auf Israel weiter fort, Israel greift regelmäßig Ziele im Libanon an. Bei jüngsten Angriffen wurden nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mindestens 41 Menschen getötet und 124 verletzt. Angesichts des Beschusses eines mehrstöckigen Wohnhauses äußerte das UNO-Menschenrechtsbüro Zweifel an der Verhältnismäßigkeit der Attacken. Ein Sprecher erklärte, es gebe ernste Bedenken, ob Israel das humanitäre Völkerrecht einhalte.
Diese Nachricht wurde am 15.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.