
Auch aus dem Libanon wurden Tote und Verletzte nach Angrifen des israelischen Miltärs gemeldet. Wie das Gesundheitsministerium am Abend mitteilte, beziehen sich die Angaben auf das Wochenende. Demnach wurden in verschiedenen Regionen 51 Menschen getötet und 174 Menschen verletzt. Die meisten Opfer habe es im Südlibanon, im Gebiet um Nabatija und in Orten des Libanon-Gebirges gegeben.
USA schicken auch Soldaten
Derweil kündigten die USA die Stationierung des Raketenabwehrsystems THAAD in Israel an. Zudem habe Verteidigungsminister Austin auf Anweisung von Präsident Biden die Entsendung von Soldaten genehmigt, die das System bedienen sollten, teilte das Pentagon mit. Damit solle die israelische Luftverteidigung nach den iranischen Raketenangriffen gestärkt werden. Der Schritt unterstreiche das eiserne Bekenntnis der Vereinigten Staaten zur Verteidigung Israels. Die USA hatten bereits im vergangenen Jahr eine Batterie des THAAD-Raketenabwehrsystems in die Region verlegt, nicht aber nach Israel selbst.
Drohungen aus Teheran
Der Iran hatte Washington davor gewarnt, Soldaten für die Bedienung des Raketenabwehrsystems nach Israel zu verlegen. Außenminister Araghchi schrieb im Kurznachrichtendienst X, Teheran setze sich bei der Verteidigung seines Volkes und seiner Interessen keine roten Linien. Israel hatte einen Vergeltungsschlag auf den iranischen Raketenbeschuss Anfang des Monats angekündigt. Für diesen Fall hat der Iran seinerseits mit weiteren Angriffen gedroht.
Diese Nachricht wurde am 13.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.