Interview der Woche
Historiker Depkat: Transatlantisches Verhältnis wird sich nach US-Wahl verändern

Das transatlantische Verhältnis wird sich nach Einschätzung des Historikers Volker Depkat nach der US-Präsidentschaftswahl deutlich verändern.

    Die Flaggen von Deutschland und den USA.
    Die Flaggen von Deutschland und den USA. (picture-alliance / Andreas Franke)
    Depkat sagte im Interview der Woche des Deutschlandfunks, dabei komme es nicht darauf an, ob am Ende Vizepräsidentin Harris oder der Republikaner Trump gewinnt. Der jetzige Präsident Biden sei der letzte Transatlantiker im Weißen Haus. Ob Harris die Politik der europäisch-amerikanischen Beziehungen, der Verteidigung Europas und der NATO mit der gleichen Entschiedenheit fortsetzen würde, stehe in den Sternen. Die Außenpolitik des früheren Präsidenten Trump bezeichnete der Historiker von der Universität Regensburg als ein "hastiges Springen nach Deals". Man müsse Trumps Rhetorik zwar ernst nehmen. Allerdings habe die Außenpolitik während seiner Amtszeit nicht im Einklang mit seinen Ankündigungen im Wahlkampf gestanden, erklärte Depkat.
    Diese Nachricht wurde am 03.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.