
Zudem sei der Getötete ein Vertrauter des Hamas-Chefs im Gazastreifen, al-Sinwar, gewesen. Die Hamas bestätigte den Tod zunächst nicht.
Bei dem Einsatz in der größten Klinik des Gazastreifens wurden laut Armee bislang 900 Terror-Verdächtige festgenommen. Mindestens 513 von ihnen sollen demnach Mitglieder der Hamas und des Palästinensischen Islamischen Dschihads sein.
Israel wirft der Hamas vor, medizinische Einrichtungen systematisch für militärische Zwecke zu missbrauchen. Die Terrororganisation weist dies zurück.
Rotes Kreuz: Bevölkerung in Gaza kann nicht annäherend menschenwürdig versorgt werden
Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Hasselfeldt, sagte im Interview der Woche des Deutschlandfunks, die Lage der Menschen im Gazastreifen sei katastrophal. Die Bevölkerung könne durch die wenigen offenen Hilfskorridore nicht annäherend menschenwürdig versorgt werden. Die Situation dürfte mit der israelischen Ankündigung weiterer Angriffe noch prekärer werden, betonte Hasselfeldt.
Gestern hatte der Internationale Gerichtshof in Den Haag Israel aufgefordert, umgehend die Lieferung von deutlich mehr Hilfsgütern in den Gazastreifen zuzulassen. Es müssten mehr Grenzübergänge für den Transport von Nahrungsmitteln sowie medizinischer Hilfe geöffnet werden, ordnete das höchste Gericht der Vereinten Nationen an. Es entsprach damit einem Antrag Südafrikas im laufenden Völkermord-Verfahren gegen Israel.
Diese Nachricht wurde am 29.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.