Präsidentschaftswahl in Bolivien
Christdemokrat Paz überraschend vorne - Linke Regierungspartei abgestraft

Bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Bolivien hat keiner der Bewerber die erforderliche Mehrheit erreicht.

    Ein Wahlplakat mit der Botschaft "Bolivien, wähle mit Gleichheit und Respekt" ist vor den bevorstehenden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in El Alto zu sehen.
    Zu der Wahl waren knapp acht Millionen Bürgerinnen und Bürger in dem Andenstaat aufgerufen, dabei galt eine Wahlpflicht. (AP / dpa / Natacha Pisarenko)
    Wie die Wahlbehörde nach Auszählung von etwa 90 Prozent der Stimmen mitteilte, liegt der Kandidat der Christdemokratischen Partei, Paz, vorne. Er kommt auf 32 Prozent der Stimmen. Dahinter folgt der rechtsgerichtete frühere Staatschef Quiroga mit 27 Prozent. Damit kommt es im Oktober zur Stichwahl zwischen den beiden Politikern.
    Der Kandidat der linksgerichteten Regierungspartei "Bewegung zum Sozialismus" landete abgeschlagen auf dem sechsten Platz. Bolivien steckt in einer schweren Wirtschaftskrise. Der bisherige Präsident Arce war nicht mehr zur Wahl angetreten.
    Diese Nachricht wurde am 18.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.