Visa-Politik
Hochschulverband kritisiert "Geisterfahrt" der US-Regierung gegenüber ausländischen Studierenden

Der Präsident des Deutschen Hochschulverbands, Koch, hat den von der US-Regierung angekündigten Stopp der Visa-Verfahren für ausländische Studierende kritisiert. Koch sprach von einer "Geisterfahrt" der US-Regierung.

    Der Präsident des Deutschen Hochschulverbands, Lambert T. Koch steht an einem Pult und hält eine Rede. Im Vordergrund sieht man die Köpfe seiner Zuhörer.
    Der Präsident des Deutschen Hochschulverbands, Lambert T. Koch. (IMAGO / Panama Pictures / IMAGO / Christoph Hardt)
    Er sagte dem Redaktionsnetzwerk, wer die internationale Mobilität von Studierenden so infrage stelle, mache sich zum Feind der Wissenschaft.
    Das US-Außenministerium hatte vor einigen Tagen einen Stopp der Vergabe von Studenten- und Austauschvisa angeordnet. US-Außenminister Rubio kündigte zudem an, bereits bestehende Visa für Studierende aus China zu widerrufen. Zur Begründung hieß es, sie hätten zum Teil Verbindungen zur Kommunistischen Partei oder seien in Studienfächern in "kritischen Bereichen" eingeschrieben.
    Wie CNN und Politico übereinstimmend berichten, sollen auch Teilnehmer von Austauschprogrammen künftig stärker überprüft werden. Betroffen wären demnach Visa der Kategorien F, M und J – also auch Austauschschüler und Au-pairs. Eine Sprecherin des Ministeriums wollte sich auf Nachfragen nicht zu den neuen Berichten äußern.
    Diese Nachricht wurde am 29.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.