Hobbygärtner versuchen ja vieles, um ihre Gärten zu wunderschönen Blütenoasen zu machen. Aber homöopathische Mittel? Das können sich die wenigsten vorstellen.
"Ich denke, bei der Homöopathie muss auch der Kopf mitspielen. Man muss daran glauben. Das ist bei Menschen so: Wer daran glaubt, dem hilft die Homöopathie. Und das ist eben bei Pflanzen ausgeschlossen."
"Das klingt nach Unfug."
"Das ist für mich unbegreiflich. Sie nehmen ja auch keine anderen Medikamente. Sie nehmen kein Aspirin beim Gießen. Also ich kann mir das nicht vorstellen."
Ganz anders sieht das Profigärtner Klaus Bongartz aus Nettetal. Er schwört auf Homöopathie, obwohl er selbst noch nie zu homöopathischen Mitteln gegriffen hat. Aber seine Primeln, Lilien, Margeriten und viele andere Stauden, die er auf 50.000 Quadtratmetern anpflanzt, die werden regelmäßig homöopathisch behandelt. Vor etwa 20 Jahren begann er seine eine Million Pflanzen, die er jährlich für den Verkauf großzieht, mit Knoblauchextrakt zu gießen, um so ganz natürlich Schädlinge abzuhalten.
"Diese Knoblauchzehen, die haben wir in einen alten Strumpf rein getan und mit dem Hammer zerkleinert und dann diesen Strumpf ins Wasserbecken rein gehangen."
Mittlerweile gibt es diesen Knoblauchsud für jedermann fertig zu kaufen. Der Nettetaler Gärtner mischt dazu in das Gießwasser seit etwa sieben Jahren auch noch homöopathische Mittel.
- "Da ist etwa hier diese Aromatherapie - riechen Sie mal hier dran."
- "Mmmhh - Zitronella."
- "Ja, das ist Melisse, die ist da mit drin. Das sind Pflanzenöle und Pflanzensäfte. Das mischen wir auch einmal pro Woche."
Insgesamt fünf verschiedene dieser homöopathischen Mittel werden unters Gießwasser gemischt. Jede Woche. Denn Regelmäßigkeit ist das A und O bei der Homöopathie. Ebenfalls wichtig: Die Mittel werden nicht erst gegeben, wenn die Pflanze krank oder von Schädlingen befallen ist.
"Die meisten Kollegen oder auch Hobbygärtner, die sehen, da sind Läuse, und dann wollen die was machen. Aber dann geht es mit diesen Mitteln nicht mehr."
Bei den homöopathischen Mitteln geht es nämlich darum, die Pflanzen vorbeugend zu stärken. Dafür müssen sie regelmäßig - also alle ein bis zwei Wochen - behandelt werden.
"Sie hat dadurch härtere Wurzeln, härteres Laub und ist dann stresstoleranter."
Das heißt: Kälte, Nässe oder Trockenheit machen den Pflanzen nicht mehr so viel aus. Und Schädlinge wie Läuse oder Schnecken fühlen sich auf diesen gestärkten Gewächsen nicht mehr wohl, sagt Bongartz.
"Wir haben hier sehr stark Kulturen, die anfällig für Schnecken sind, zum Beispiel die Funkie, und wir spritzen seit drei Jahren nicht mehr und haben kaum Fraß dran."
Bis vor kurzem hätten viele seiner Kollegen ihn und seine homöopathischen Mittel belächelt, sagt Bongartz. Aber dann hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung eine Untersuchung zu dem Thema erstellt. Das Ergebnis entspricht genau seinen Beobachtungen. Besseres Wurzelwachstum, höhere Widerstandsfähigkeit, geringerer Schädlingsbefall bei homöopathisch behandelten Pflanzen.
Mittlerweile werden die Zweifler immer weniger. Im Gegenteil: Viele Profigärtner wollen es ihm nachtun. Zum Beispiel Stefan Schuster, Staudengärtner aus Essen.
"Wir fangen in diesem Jahr damit an und erhoffen uns, dadurch stärkere Pflanzen liefern zu können."
Und mit weniger umweltschädlichen und teuren chemischen Pflanzenschutzmitteln auszukommen. Klaus Bongartz ist schon so weit. Er braucht nur noch ganz wenig Pflanzenschutzmittel und rät auch Hobbygärtnern dazu, es doch mal mit Homöopathie zu versuchen.
"Man sagt ja, bei der Human-Homöopathie man muss daran glauben. Aber unsere Pflanzen können nicht daran glauben. Also, es hat eine Wirkung und eine sehr gute."
"Ich denke, bei der Homöopathie muss auch der Kopf mitspielen. Man muss daran glauben. Das ist bei Menschen so: Wer daran glaubt, dem hilft die Homöopathie. Und das ist eben bei Pflanzen ausgeschlossen."
"Das klingt nach Unfug."
"Das ist für mich unbegreiflich. Sie nehmen ja auch keine anderen Medikamente. Sie nehmen kein Aspirin beim Gießen. Also ich kann mir das nicht vorstellen."
Ganz anders sieht das Profigärtner Klaus Bongartz aus Nettetal. Er schwört auf Homöopathie, obwohl er selbst noch nie zu homöopathischen Mitteln gegriffen hat. Aber seine Primeln, Lilien, Margeriten und viele andere Stauden, die er auf 50.000 Quadtratmetern anpflanzt, die werden regelmäßig homöopathisch behandelt. Vor etwa 20 Jahren begann er seine eine Million Pflanzen, die er jährlich für den Verkauf großzieht, mit Knoblauchextrakt zu gießen, um so ganz natürlich Schädlinge abzuhalten.
"Diese Knoblauchzehen, die haben wir in einen alten Strumpf rein getan und mit dem Hammer zerkleinert und dann diesen Strumpf ins Wasserbecken rein gehangen."
Mittlerweile gibt es diesen Knoblauchsud für jedermann fertig zu kaufen. Der Nettetaler Gärtner mischt dazu in das Gießwasser seit etwa sieben Jahren auch noch homöopathische Mittel.
- "Da ist etwa hier diese Aromatherapie - riechen Sie mal hier dran."
- "Mmmhh - Zitronella."
- "Ja, das ist Melisse, die ist da mit drin. Das sind Pflanzenöle und Pflanzensäfte. Das mischen wir auch einmal pro Woche."
Insgesamt fünf verschiedene dieser homöopathischen Mittel werden unters Gießwasser gemischt. Jede Woche. Denn Regelmäßigkeit ist das A und O bei der Homöopathie. Ebenfalls wichtig: Die Mittel werden nicht erst gegeben, wenn die Pflanze krank oder von Schädlingen befallen ist.
"Die meisten Kollegen oder auch Hobbygärtner, die sehen, da sind Läuse, und dann wollen die was machen. Aber dann geht es mit diesen Mitteln nicht mehr."
Bei den homöopathischen Mitteln geht es nämlich darum, die Pflanzen vorbeugend zu stärken. Dafür müssen sie regelmäßig - also alle ein bis zwei Wochen - behandelt werden.
"Sie hat dadurch härtere Wurzeln, härteres Laub und ist dann stresstoleranter."
Das heißt: Kälte, Nässe oder Trockenheit machen den Pflanzen nicht mehr so viel aus. Und Schädlinge wie Läuse oder Schnecken fühlen sich auf diesen gestärkten Gewächsen nicht mehr wohl, sagt Bongartz.
"Wir haben hier sehr stark Kulturen, die anfällig für Schnecken sind, zum Beispiel die Funkie, und wir spritzen seit drei Jahren nicht mehr und haben kaum Fraß dran."
Bis vor kurzem hätten viele seiner Kollegen ihn und seine homöopathischen Mittel belächelt, sagt Bongartz. Aber dann hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung eine Untersuchung zu dem Thema erstellt. Das Ergebnis entspricht genau seinen Beobachtungen. Besseres Wurzelwachstum, höhere Widerstandsfähigkeit, geringerer Schädlingsbefall bei homöopathisch behandelten Pflanzen.
Mittlerweile werden die Zweifler immer weniger. Im Gegenteil: Viele Profigärtner wollen es ihm nachtun. Zum Beispiel Stefan Schuster, Staudengärtner aus Essen.
"Wir fangen in diesem Jahr damit an und erhoffen uns, dadurch stärkere Pflanzen liefern zu können."
Und mit weniger umweltschädlichen und teuren chemischen Pflanzenschutzmitteln auszukommen. Klaus Bongartz ist schon so weit. Er braucht nur noch ganz wenig Pflanzenschutzmittel und rät auch Hobbygärtnern dazu, es doch mal mit Homöopathie zu versuchen.
"Man sagt ja, bei der Human-Homöopathie man muss daran glauben. Aber unsere Pflanzen können nicht daran glauben. Also, es hat eine Wirkung und eine sehr gute."