Unwetter
Hochwasser-Lage spitzt sich teils zu im Süden

Die Hochwasserlage im Süden Deutschlands bleibt angespannt.

    Einer der Orte, die vom Hochwasser besonders hart getroffen wurden, ist das bayerische Reichertshofen.
    Einer der Orte, die vom Hochwasser besonders hart getroffen wurden, ist das bayerische Reichertshofen. (picture alliance / dpa / Sven Hoppe)
    In der Nacht waren wegen Überflutungen in der Stadt Ebersbach an der Fils südöstlich von Stuttgart zahlreiche Menschen in Gefahr. Die Überflutungen betreffen ein Wohngebiet, es wurde eine außergewöhnliche Einsatzlage angeordnet, wie das Landratsamt Göppingen mitteilte. Unwetter führten am Abend auch zu Hochwasser im Rems-Murr-Kreis. Die Lage sei vor allem in der Gemeinde Rudersberg angespannt, sagte ein Sprecher der Polizei. Alles sei überflutet. Menschen seien in ihren Häusern eingeschlossen. 
    In Bayern wurde die Situation in den schwäbischen Landkreisen Günzburg und Donau-Ries dramatischer. Mehrere Orte wurden evakuiert. In der Ortschaft Ebenhausen-Werk im Landkreis Pfaffenhofen brach nach Behördenangaben in der Nacht ein Damm. - Bundeskanzler Scholz reist heute ins bayerische Reichertshofen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Er wird begleitet von Innenministerin Faeser.
    Die Situation beeinträchtigt weiterhin den Bahnverkehr in Süddeutschland. Wegen der Unwetterschäden müssen Reisende in Bayern und Baden-Württemberg auch heute mit Zugausfällen und Verspätungen im Fernverkehr rechnen.
    Diese Nachricht wurde am 03.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.