Keine Entwarnung
Hochwasserlage in Mittel- und Osteuropa bleibt angespannt - Dresden ruft zweite von vier Warnstufen aus

Die Lage in den Hochwassergebieten in Mittel- und Osteuropa bleibt angespannt.

    Polen, Zgorzelec: Zwei Passanten beobachten das Hochwasser der Neiße von der Altstadtbrücke aus.
    In den europäischen Hochwassergebieten bleibt die Lage kritisch. (Paul Glaser/dpa)
    In Österreich werden heute erneut starke Niederschläge erwartet. Im Bundesland Niederösterreich werden die 25.000 Einsatzkräfte mittlerweile von rund 1.000 Soldatinnen und Soldaten unterstützt. In Polen, Tschechien und Rumänien gibt es ebenfalls keine Entwarnung. Das polnische Kabinett will zu einer Krisensitzung zusammenkommen, um über die Ausrufung des Katastrophenzustands zu beraten. Ministerpräsident Tusk hat dazu nach eigenen Angaben ein Dekret vorbereitet. Die tschechische Regierung will heute über Nothilfen für die Bevölkerung entscheiden. Aus Tschechien wurde zudem ein erster Todesfall gemeldet. In Rumänien sind weiterhin vor allem Regionen im Osten des Landes betroffen. Die höchste Warnstufe gilt dort zunächst noch bis heute Mittag.
    In Deutschland rief die Stadt Dresden gestern Abend die zweite von vier Warnstufen aus. Der Pegelstand der Elbe lag heute Morgen bei mehr als 5,50 Meter. Auch in Bayern werden im Tagesverlauf erneut Regen und steigende Pegelstände erwartet. Der dortige Hochwassernachrichtendienst geht aber davon aus, dass sich die Lage ab Mittwoch entspannt.
    Diese Nachricht wurde am 16.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.