Das Schweinegrippevirus H1N1 breitet sich seit dem Frühjahr rasant aus und aktiviert Stufe nach Stufe des Pandemie-Alarmplans der Weltgesundheitsorganisation. Aus einem lokal begrenzten Ausbruch, das ist die Stufe 3, entwickelte sich in Mexiko eine Epidemie, bei der der Erreger von Mensch zu Mensch weitergegeben wird. Diese vierte Stufe wurde Ende April erreicht. Innerhalb weniger Tage trat das Virus H1N1 auch in anderen Ländern der amerikanischen Kontinente auf und begann sich auch dort auszubreiten. Die meisten Fälle melden neben Mexiko die USA, Kanada und Chile. Solche eigenständigen Epidemien in mehreren Nationen eines Kontinents definieren die fünfte Pandemiewarnstufe. Die sechste, die echte Pandemie ist erreicht, wenn sich der Erreger auf mehreren Kontinenten etabliert hat. Australien mit weit über 1000 Fällen, Großbritannien mit fast 700 und Japan mit 500 berichten die größten Ausbrüche außerhalb Amerikas. In diesen Ländern ist schon seit Wochen zu vermuten, dass sich H1N1 von Mensch zu Mensch ausbreitet.
Obwohl damit die formalen Kriterien für eine Pandemie erreicht waren, zögerte die WHO, sie offiziell zu bestätigen, vielleicht um Panik zu vermeiden. Schließlich folgen aus der Stufe 6 des Alarmplans keine weiteren praktischen Konsequenzen. Die Empfehlungen für die einzelnen Ländern sind die gleichen wie bei Stufe 5: die Infektion soll jeweils genau überwacht, Ausbrüche eingedämmt und die ganze Gesellschaft informiert werden. In Deutschland ist der Nationale Pandemieplan bereits seit Wochen aktiviert. Das heißt vor allem, auf Bundes- und Landesebene gibt es Krisenstäbe, die die Situation verfolgen. Sie halten die Behörden, die Krankenhäuser und auch Wirtschaftsunternehmen dazu an, ihre eigenen Pandemiepläne zu aktualisieren.
Es gibt allerdings keine bundesweite Kontrolle, ob zum Beispiel wirklich jedes Krankenhaus alle Vorbereitungen getroffen, genug Antibiotika eingelagert, ausreichend Beatmungsgeräte bereitgestellt hat. Die Pandemiestufe 6 der Weltgesundheitsorganisation ändert in Deutschland wenig, außer dass die Bundesländer eine Verteilung der Grippemedikamente vorbereiten. Weitergehende Aktionen erfolgen erst, wenn sich die Situation in Deutschland selbst ändert.
Hierzulande gibt es offiziell bislang 95 Fälle einer H1N1 Infektion, der Ausbruch an einer japanischen Schule in Düsseldorf ist dabei noch nicht berücksichtigt. Die meisten Kranken infizierten sich in den USA. 21 Personen haben sich innerhalb Deutschlands angesteckt, in fast allen Fällen lassen sich die Infektionswege aber zu einem Amerikareisenden zurückverfolgen. Die Schweinegrippe breitet sich in Deutschland noch nicht eigenständig aus. Sollte dieser Fall eintreten, wird die Phase 6 B des Nationalen Pandemieplans ausgelöst, die zwei neue Elemente enthält.
Das erste sind "Ordnungsrechtliche Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung", wie es im Pandemieplan heißt. Dann besteht je nach Lage die Möglichkeit Reiseeinschränkungen, die Isolierung von Infizierten oder auch Polizeischutz für Medikamentenlager anzuordnen. Das zweite neue Element ist der Auftrag zur Produktion und Verteilung eines Impfstoffes. Geimpft werden sollen zuerst Personen, die für die medizinische Versorgung und die innere Sicherheit von Bedeutung sind. Aber auch die werden warten müssen, die Herstellung eines Impfstoffes benötigt mehrere Monate. Aber wie gesagt, die Schweinegrippe hat Deutschland zwar erreicht, aber sie breitet sich noch nicht in der Bevölkerung aus. Die Stufe 6 des Alarmplans der Weltgesundheitsorganisation ändert daran nichts, sie ist eher eine Mahnung, die Schweinegrippe H1N1 weiter ernst zunehmen und in der Wachsamkeit nicht nachzulassen.
Obwohl damit die formalen Kriterien für eine Pandemie erreicht waren, zögerte die WHO, sie offiziell zu bestätigen, vielleicht um Panik zu vermeiden. Schließlich folgen aus der Stufe 6 des Alarmplans keine weiteren praktischen Konsequenzen. Die Empfehlungen für die einzelnen Ländern sind die gleichen wie bei Stufe 5: die Infektion soll jeweils genau überwacht, Ausbrüche eingedämmt und die ganze Gesellschaft informiert werden. In Deutschland ist der Nationale Pandemieplan bereits seit Wochen aktiviert. Das heißt vor allem, auf Bundes- und Landesebene gibt es Krisenstäbe, die die Situation verfolgen. Sie halten die Behörden, die Krankenhäuser und auch Wirtschaftsunternehmen dazu an, ihre eigenen Pandemiepläne zu aktualisieren.
Es gibt allerdings keine bundesweite Kontrolle, ob zum Beispiel wirklich jedes Krankenhaus alle Vorbereitungen getroffen, genug Antibiotika eingelagert, ausreichend Beatmungsgeräte bereitgestellt hat. Die Pandemiestufe 6 der Weltgesundheitsorganisation ändert in Deutschland wenig, außer dass die Bundesländer eine Verteilung der Grippemedikamente vorbereiten. Weitergehende Aktionen erfolgen erst, wenn sich die Situation in Deutschland selbst ändert.
Hierzulande gibt es offiziell bislang 95 Fälle einer H1N1 Infektion, der Ausbruch an einer japanischen Schule in Düsseldorf ist dabei noch nicht berücksichtigt. Die meisten Kranken infizierten sich in den USA. 21 Personen haben sich innerhalb Deutschlands angesteckt, in fast allen Fällen lassen sich die Infektionswege aber zu einem Amerikareisenden zurückverfolgen. Die Schweinegrippe breitet sich in Deutschland noch nicht eigenständig aus. Sollte dieser Fall eintreten, wird die Phase 6 B des Nationalen Pandemieplans ausgelöst, die zwei neue Elemente enthält.
Das erste sind "Ordnungsrechtliche Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung", wie es im Pandemieplan heißt. Dann besteht je nach Lage die Möglichkeit Reiseeinschränkungen, die Isolierung von Infizierten oder auch Polizeischutz für Medikamentenlager anzuordnen. Das zweite neue Element ist der Auftrag zur Produktion und Verteilung eines Impfstoffes. Geimpft werden sollen zuerst Personen, die für die medizinische Versorgung und die innere Sicherheit von Bedeutung sind. Aber auch die werden warten müssen, die Herstellung eines Impfstoffes benötigt mehrere Monate. Aber wie gesagt, die Schweinegrippe hat Deutschland zwar erreicht, aber sie breitet sich noch nicht in der Bevölkerung aus. Die Stufe 6 des Alarmplans der Weltgesundheitsorganisation ändert daran nichts, sie ist eher eine Mahnung, die Schweinegrippe H1N1 weiter ernst zunehmen und in der Wachsamkeit nicht nachzulassen.