
Es mangele an Material vom Großgerät bis hin zu Ersatzteilen, erklärte die SPD-Politikerin bei der Vorstellung ihres Jahresberichts in Berlin. Durch die Abgabe von Material an die Ukraine sei der Mangel noch größer geworden. Högl fügte hinzu, die Infrastruktur sei vielerorts desaströs, und der Zustand der Kasernen teils beschämend. Zudem steuere die Bundeswehr auf erhebliche Personalprobleme zu. Die Wehrbeauftragte erkannte aber zugleich an, dass zuletzt in vielen Bereichen wichtige Weichen gestellt worden seien. Die Bundesregierung hatte nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Jahr 2022 ein Sondervermögen für die Truppe in Höhe von 100 Milliarden Euro eingerichtet.
Högl stellte bei der Truppe zudem eine wachsende Zahl an Verstößen gegen die sexuelle Selbstbestimmung fest. Die Fälle reichten von unangemessenen Witzen bis hin zur Vergewaltigung und beträfen überwiegend Frauen.
Diese Nachricht wurde am 12.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.