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Prozess um WM-Vergabe
Hoeneß als Zeuge vorgeladen

Im sogenannten Sommermärchen-Prozess soll Bayern Münchens Ehrenpräsident Hoeneß als Zeuge vernommen werden. Richterin Distler kündigte am zweiten Verhandlungstag vor dem Landgericht in Frankfurt/Main an, dass Hoeneß für den 15. April geladen werde.

    Uli Hoeneß – ehemaliger Spieler, Manager und Präsident des Rekordmeisters des FC Bayern München - während der Jahreshauptversammlung des Vereins
    Der Ehrenpräsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß, soll im "Sommermärchen"-Prozess Licht ins Dunkel bringen. (picture alliance / SvenSimon / Frank Hoermann / SVEN SIMON)
    Der 72-Jährige hatte Andeutungen gemacht, dass er mit Blick auf die Millionenzahlung rund um die WM 2006 mehr wisse. Konkret geht es um eine Zahlung von 6,7 Millionen Euro, die der Deutsche Fußball-Bund im April 2005 an die FIFA überwiesen hatte.
    Angeklagt wegen Steuerhinterziehung sind die früheren DFB-Präsidenten Zwanziger und Niersbach sowie der ehemalige Generalsekretär des Verbands, Schmidt. Sie sollen im Umfeld der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland 2006 die Abgabe falscher Steuererklärungen veranlasst haben. Dadurch seien Körperschafts-, Gewerbe- und Umsatzsteuern sowie Solidaritätszuschläge in Höhe von mehr als 13,7 Millionen Euro nicht gezahlt worden.
    Diese Nachricht wurde am 08.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.