Diese Selbstmedikation ist übrigens so weit verbreitet, dass Apotheken regelmäßig Beratungswochen veranstalten. Denn Kopfschmerz ist ja nicht gleich Kopfschmerz und Beratungsbedarf fast immer gegeben, wie Mirko Smiljanic in einer Kölner Apotheke erfahren hat.
"Guten Tag, ich möchte etwas gegen Kopfschmerzen haben.
Ihr Kopfschmerz, liegt der schon seit längerer Zeit vor?
Seit heute Morgen habe ich Kopfschmerzen.
Der Kopfschmerz ist seit heute Morgen ... und Sie kennen diese Form des Kopfschmerzes, haben Sie das öfter?
Also, ich das öfter, wenn ich unter Stress stehe ... "
Eine typische Situation, wie sie Petra Felten von der Kölner Apotheke am Neumarkt immer wieder erlebt. Die Kundin hat Kopfschmerzen und hofft auf eine rasche Lösung des Problems. Ein oder zwei Tabletten, ein Glas Wasser, das war's! In vielen Fällen - nicht in allen - funktioniert das auch.
" Wenn ein Kunde ein ganz bestimmtes Präparat haben möchte und es nicht erkennbar ist, dass es missbräuchlich genutzt wird, dann gibt man es selbstverständlich mit den Standardhinweisen, nicht mehr als an drei aufeinanderfolgenden Tagen, nicht mehr als an zehn Tagen im Monat, und ansonsten sucht man das Präparat für den Kunden raus, ... "
... sagt der Apotheker Axel Vogelreuther. Diese Selbstmedikation macht Sinn bei leichten und seltenen Kopfschmerzen. Zur Selbstmedikation greifen aber auch Patienten, die besser zum Arzt gehen sollten.
"Was wir allerdings sehr, sehr häufig auch feststellen, ist, dass gerade bei Kopfschmerz, bei Schmerzmitteln, recht viel genommen wird und was leider kaum bekannt ist, dass das auch wieder zu Kopfschmerzen führen kann."
Viel hilft eben nicht immer viel, mitunter bewirkt es genau das Gegenteil: Die Schmerzmittel erzeugen erst den Schmerz. Ein Teufelskreis, der nur mit einer Entgiftung durchbrochen werden kann. Kritisch ist es zudem die Abgabe von Schmermitteln an Kinder.
"Gerade vor fünf Minuten hatte ich eine Kundin, die für ihren elfjährigen Sohn ein Schmerzmittel haben wollte, und da ist es schon wichtig, das man entsprechend differenziert, weil da die Einnahme nicht unproblematisch ist, weil die Risiken auch von vermeintlich einfachen Medikamenten gefährlich sein können."
Auch da ist die Kompetenz des Apothekers gefragt. Wer verantwortungsvoll handelt, schickt schon mal Patienten ohne Medikament nach Hause beziehungsweise zum Arzt.
"In einem solchen Fall empfehle ich immer eine ärztliche Kontrolle. Ich bitte Sie darum, den Arzt zu konsultieren und mal der Sache auf den Grund zu gehen."
"Guten Tag, ich möchte etwas gegen Kopfschmerzen haben.
Ihr Kopfschmerz, liegt der schon seit längerer Zeit vor?
Seit heute Morgen habe ich Kopfschmerzen.
Der Kopfschmerz ist seit heute Morgen ... und Sie kennen diese Form des Kopfschmerzes, haben Sie das öfter?
Also, ich das öfter, wenn ich unter Stress stehe ... "
Eine typische Situation, wie sie Petra Felten von der Kölner Apotheke am Neumarkt immer wieder erlebt. Die Kundin hat Kopfschmerzen und hofft auf eine rasche Lösung des Problems. Ein oder zwei Tabletten, ein Glas Wasser, das war's! In vielen Fällen - nicht in allen - funktioniert das auch.
" Wenn ein Kunde ein ganz bestimmtes Präparat haben möchte und es nicht erkennbar ist, dass es missbräuchlich genutzt wird, dann gibt man es selbstverständlich mit den Standardhinweisen, nicht mehr als an drei aufeinanderfolgenden Tagen, nicht mehr als an zehn Tagen im Monat, und ansonsten sucht man das Präparat für den Kunden raus, ... "
... sagt der Apotheker Axel Vogelreuther. Diese Selbstmedikation macht Sinn bei leichten und seltenen Kopfschmerzen. Zur Selbstmedikation greifen aber auch Patienten, die besser zum Arzt gehen sollten.
"Was wir allerdings sehr, sehr häufig auch feststellen, ist, dass gerade bei Kopfschmerz, bei Schmerzmitteln, recht viel genommen wird und was leider kaum bekannt ist, dass das auch wieder zu Kopfschmerzen führen kann."
Viel hilft eben nicht immer viel, mitunter bewirkt es genau das Gegenteil: Die Schmerzmittel erzeugen erst den Schmerz. Ein Teufelskreis, der nur mit einer Entgiftung durchbrochen werden kann. Kritisch ist es zudem die Abgabe von Schmermitteln an Kinder.
"Gerade vor fünf Minuten hatte ich eine Kundin, die für ihren elfjährigen Sohn ein Schmerzmittel haben wollte, und da ist es schon wichtig, das man entsprechend differenziert, weil da die Einnahme nicht unproblematisch ist, weil die Risiken auch von vermeintlich einfachen Medikamenten gefährlich sein können."
Auch da ist die Kompetenz des Apothekers gefragt. Wer verantwortungsvoll handelt, schickt schon mal Patienten ohne Medikament nach Hause beziehungsweise zum Arzt.
"In einem solchen Fall empfehle ich immer eine ärztliche Kontrolle. Ich bitte Sie darum, den Arzt zu konsultieren und mal der Sache auf den Grund zu gehen."