An den Trauerfeierlichkeiten auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee nahmen hochrangige Vertreter von Politik und Gesellschaft teil, darunter Bundespräsident Steinmeier, Bundeskanzler Merz sowie die Altkanzler Merkel und Scholz. Mehrere Redner würdigten Friedländer für ihr Engagement für die Menschlichkeit und gegen den Hass. Der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Joffe, sagte, sie habe das symbolisiert, was man sich unter einem Menschen vorstelle: Wärme, Nahbarkeit und das Mitfühlen.

Friedländer war in der NS-Zeit ins Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg emigrierte sie in die USA, in hohem Alter zog sie zurück nach Deutschland und sprach vor allem in Schulen über den Holocaust.