
Redford zählte zu den weltweit bekanntesten Schauspielern und spielte in zahlreichen Hollywood-Welterfolgen mit. Sein großer Durchbruch gelang ihm 1969 an der Seite von Paul Newman in dem Gangsterfilm "Butch Cassidy und Sundance Kid". Weitere Erfolge waren unter anderen Filme wie "Der Clou", "Die drei Tage des Condor", "Die Unbestechlichen" oder "Jenseits von Afrika".
Zudem förderte Redford den unabhängigen Film in den USA. Mit dem Sundance-Festival schuf er dafür ein weltberühmtes Forum. Auch politisch war Redford aktiv. Er engagierte sich für den Umweltschutz und trat gegen Kohlekraftwerke ein.
Würdigung von Kollegen
Redford sei "ein Intellektueller, ein Künstler und ein Cowboy" gewesen, sagte die Schauspielerin Barbra Streisand, als sie ihm im Jahr 2002 den Ehrenoscar für sein Lebenswerk überreichte. Auch Schauspielerin Meryl Streep würdigte Redford. "Einer der Löwen ist von uns gegangen", zitierte ihr Management die 76-Jährige. "Ruhe in Frieden, mein lieber Freund." Der Schriftsteller Stephen King schrieb: "In den 70er und 80er Jahren war er Teil eines neuen und aufregenden Hollywoods. Kaum zu glauben, dass er 89 war." Der Moderator Piers Morgan kommentierte: "Was für eine Karriere, was für ein Schauspieler, was für ein trauriger Verlust."
Sunnyboy und Sexsymbol
Mit stahlblauen Augen, rotblonden Haaren, markanten Gesichtszügen und einem breiten Lächeln galt Robert Redford als Sunnyboy und Sexsymbol. Dem Ruf als Hollywoods "Golden Boy" entkam er jedoch mit harter Arbeit. Er wirkte hinter der Kamera als Regisseur und gewann mit seinem Erstlingswerk "Eine ganz normale Familie" 1981 den Oscar.
Der Schauspieler und Regisseur wurde als Charles Robert Redford Jr. am 18. August 1936 in Santa Monica im US-Bundesstaat Kalifornien geboren. Mit seiner ersten Frau, Lola Van Wagenen, hatte er vier Kinder, von denen eines im Säuglingsalter starb. Im Jahr 2009 heiratete er dann die deutsche Künstlerin und langjährige Freundin Sibylle Szaggars.
Diese Nachricht wurde am 16.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.