Der Kinoabend war gelungen. Was nicht zuletzt an der 3-D-Technik lag. Sie ließ die Figuren fast so räumlich erscheinen wie im wirklichen Leben. Aber:
"Das ist nicht wirklich 3-D!","
sagt Satoshi Kawata, Physikprofessor an der Universität Osaka in Japan.
""Im Grunde ist das heutige 3-D-Kino nur eine Art Illusion. Dem Betrachter werden zwei Bilder angeboten, das eine fürs rechte Auge, das andere fürs linke. Und erst das Gehirn setzt diese beiden Bilder dann zu einem räumlichen Eindruck zusammen."
Deshalb schlug Kawata einen anderen Weg ein. Er versuchte, eine alte, etablierte 3-D-Technik zu verfeinern – die Holografie.
"Die Holografie kann ein wirkliches dreidimensionales Lichtfeld erzeugen – echtes 3-D also. Allerdings sind die meisten Hologramme einfarbig, sie werden mit einem einfarbigen Laserstrahl erzeugt. Sie sind also rot oder grün, aber nicht bunt. Unser Verfahren dagegen ermöglicht dreidimensionale Bilder in natürlichen Farben."
Zwar gibt es Farbhologramme bereits seit einiger Zeit. Doch sie müssen, damit das 3-D-Bild entstehen kann, mit Lasern beleuchtet werden, und das ist aufwendig. Anders bei der neuen Technik aus Japan: Hier reicht es, das Hologramm mit gewöhnlichem weißen Licht zu beleuchten. Grundlage ist ein konventionelles Hologramm – ein spezieller fotografischer Film, auf dem das 3-D-Objekt abgelichtet wurde. Diesen Film hat Kawata bei seiner neuen Technik mit einer dünnen Metallschicht überzogen.
"Fällt weißes Licht auf diese Metallschicht, werden die Elektronen darin zum Leuchten angeregt. Gleichzeitig werden die Elektronen dabei durch die gespeicherte Information im Hologramm beeinflusst. Auf diese Weise können sie dann ein echtes 3-D-Bild entstehen lassen."
Als Beweis, dass seine Technik tatsächlich funktioniert, präsentiert Kawata im Internet ein kleines Filmchen. Es zeigt einen ganz alltäglichen Gegenstand aus verschiedenen Perspektiven.
"Ein roter Apfel mit einem grünen Blatt. Wenn man ihn anschaut und den Blickwinkel ändert, erkennt man: Dieser Apfel ist tatsächlich dreidimensional!"
Eine Spezialbrille aufsetzen wie im Kino muss man dafür nicht. Und das macht die neue Methode natürlich interessant. Aber:
"Im Moment sind unsere Hologramme nur wenige Zentimeter groß, und deshalb sind auch die Objekte, die man sehen kann, ziemlich klein. Aber immerhin: Für ein Smartphone würde die Größe reichen. Dennoch arbeiten wir bereits an deutlich größeren Hologrammen."
Als Anwendung kann sich Kawata einen Katalog vorstellen, bei dem Verkäufer ihre Ware in 3-D präsentieren können. Nützlich konnte die neue Technik auch für die Medizin sein, wenn Ärzte die Aufnahmen aus einem Computertomografen räumlich darstellen wollen. Das Bild eines Knochens würde dann mitten im Raum schweben und könnte von allen Seiten betrachtet werden. Und was ist mit 3-D-Filmen für Kino und Fernsehen?
"Nun, bislang sind unsere Hologramme statisch, wie ein Foto. Bewegtbilder sind noch nicht möglich. Und ob sich unsere Methode eines Tages auch fürs 3-D-Fernsehen eignet, lässt sich heute leider noch nicht sagen."
"Das ist nicht wirklich 3-D!","
sagt Satoshi Kawata, Physikprofessor an der Universität Osaka in Japan.
""Im Grunde ist das heutige 3-D-Kino nur eine Art Illusion. Dem Betrachter werden zwei Bilder angeboten, das eine fürs rechte Auge, das andere fürs linke. Und erst das Gehirn setzt diese beiden Bilder dann zu einem räumlichen Eindruck zusammen."
Deshalb schlug Kawata einen anderen Weg ein. Er versuchte, eine alte, etablierte 3-D-Technik zu verfeinern – die Holografie.
"Die Holografie kann ein wirkliches dreidimensionales Lichtfeld erzeugen – echtes 3-D also. Allerdings sind die meisten Hologramme einfarbig, sie werden mit einem einfarbigen Laserstrahl erzeugt. Sie sind also rot oder grün, aber nicht bunt. Unser Verfahren dagegen ermöglicht dreidimensionale Bilder in natürlichen Farben."
Zwar gibt es Farbhologramme bereits seit einiger Zeit. Doch sie müssen, damit das 3-D-Bild entstehen kann, mit Lasern beleuchtet werden, und das ist aufwendig. Anders bei der neuen Technik aus Japan: Hier reicht es, das Hologramm mit gewöhnlichem weißen Licht zu beleuchten. Grundlage ist ein konventionelles Hologramm – ein spezieller fotografischer Film, auf dem das 3-D-Objekt abgelichtet wurde. Diesen Film hat Kawata bei seiner neuen Technik mit einer dünnen Metallschicht überzogen.
"Fällt weißes Licht auf diese Metallschicht, werden die Elektronen darin zum Leuchten angeregt. Gleichzeitig werden die Elektronen dabei durch die gespeicherte Information im Hologramm beeinflusst. Auf diese Weise können sie dann ein echtes 3-D-Bild entstehen lassen."
Als Beweis, dass seine Technik tatsächlich funktioniert, präsentiert Kawata im Internet ein kleines Filmchen. Es zeigt einen ganz alltäglichen Gegenstand aus verschiedenen Perspektiven.
"Ein roter Apfel mit einem grünen Blatt. Wenn man ihn anschaut und den Blickwinkel ändert, erkennt man: Dieser Apfel ist tatsächlich dreidimensional!"
Eine Spezialbrille aufsetzen wie im Kino muss man dafür nicht. Und das macht die neue Methode natürlich interessant. Aber:
"Im Moment sind unsere Hologramme nur wenige Zentimeter groß, und deshalb sind auch die Objekte, die man sehen kann, ziemlich klein. Aber immerhin: Für ein Smartphone würde die Größe reichen. Dennoch arbeiten wir bereits an deutlich größeren Hologrammen."
Als Anwendung kann sich Kawata einen Katalog vorstellen, bei dem Verkäufer ihre Ware in 3-D präsentieren können. Nützlich konnte die neue Technik auch für die Medizin sein, wenn Ärzte die Aufnahmen aus einem Computertomografen räumlich darstellen wollen. Das Bild eines Knochens würde dann mitten im Raum schweben und könnte von allen Seiten betrachtet werden. Und was ist mit 3-D-Filmen für Kino und Fernsehen?
"Nun, bislang sind unsere Hologramme statisch, wie ein Foto. Bewegtbilder sind noch nicht möglich. Und ob sich unsere Methode eines Tages auch fürs 3-D-Fernsehen eignet, lässt sich heute leider noch nicht sagen."