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Studie
Homeoffice in vielen Firmen mittlerweile fest etabliert

Das Arbeiten im Homeoffice hat sich laut einer Studie auch nach dem Ende der Corona-Pandemie in vielen Unternehmen fest etabliert. Das ergab eine Umfrage des Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW, aus der die Deutsche Presse-Agentur zitiert.

    Rückansicht einer Person, die am Computer arbeitet. Sie sitzt am Fenster durch das die auf- oder untergehende Sonne scheint.
    Arbeiten im Homeoffice (Unsplash / Simon Abrams)
    Demnach arbeiten in 80 Prozent der Firmen der Informationswirtschaft Beschäftigte mindestens einmal pro Woche von zu Hause. Vor der Pandemie betrug der Anteil 48 Prozent. Zu der Informations- und Kommunikationstechnologie-Branche zählen Mediendienstleister und wissensintensive Dienstleister. Im verarbeitenden Gewerbe, das stärker ortsgebunden ist, sind es der Studie zufolge aktuell 45 Prozent. Vor Corona waren es 24 Prozent. Befragt wurden rund 1.500 Firmen.

    Kein Rückgang der Homeoffice-Angebote erwartet

    "Mit Blick auf die kommenden zwei Jahre rechnen weder die Unternehmen in der Informationswirtschaft noch im Verarbeitenden Gewerbe mit einem Rückgang der Homeoffice-Angebote", sagte ZEW-Experte Erdsiek. Im Durchschnitt steige laut den Erwartungen sowohl der Anteil der Unternehmen, die 2025 Homeoffice nutzen wollten, als auch der Anteil der Beschäftigten, die mindestens einmal wöchentlich von zuhause arbeiteten. Die Mehrheit der Unternehmen (knapp 90 Prozent), die aktuell keine Heimarbeit ermöglichen, sieht allerdings auch in Zukunft vorerst keine entsprechenden Angebote vor.
    Nach einer vor kurzem veröffentlichten Studie des Ifo-Instituts liegt Deutschland im europäischen Vergleich beim Arbeiten im Homeoffice auf Platz zwei nach Großbritannien. Weltweit liegen unter insgesamt 34 Ländern zudem noch Kanada, die USA und Australien vor Deutschland.
    Diese Nachricht wurde am 22.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.