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Hooligans
"Polizei hat aus Fehlern gelernt"

Bei Kundgebungen von Hooligans, Salafisten und Pegida-Anhängern in Wuppertal ist es zu Krawallen gekommen. Szenekenner Olaf Sundermeyer war bei der Demo vor Ort und berichtete im Deutschlandfunk von seinen Erlebnissen.

14.03.2015
    Mitglieder der Gruppe "Hooligans gegen Salafisten" bei der Demonstration in Wuppertal.
    Mitglieder der Gruppe "Hooligans gegen Salafisten" bei der Demonstration in Wuppertal. (picture alliance / dpa / Oliver Berg)
    Dass die Demonstration friedlich ablief, habe damit zu tun, dass die Polizei aus den Vorfällen rund um die Hooligan-Demo im Oktober 2014 in Köln die richtigen Schlüsse gezogen habe, analysierte Journalist Olaf Sundermeyer.
    Die Pegida-Demo in Wuppertal sein von hunderten Hooligans unterwandert gewesen, sagte der Szene-Kenner. "Von den eigentlichen Pegida-Anhängern waren nur 20, 30 Teilnehmer da." Nach nur 42 Minuten wurde die Demonstration dann wegen Sicherheitsbedenken von der Polizei abgesagt.
    Hooligan-Bewegung schwächt sich ab
    Insgesamt seien deutlich weniger Teilnehmer als erwartet gekommen, sagte Sundermeyer. Dies sei ein Indiz dafür, dass sich die rechte Bewegung langsam abschwäche. Die Polizei habe die Angelegenheit mittlerweile gut im Griff. Was aber auffällig sei, dass die Hooligans im Osten Pegida-Organisator Lutz Bachmann folgen würden. "Im Westen greift dieses Phänomen nicht."