"Ich würde gern verstehen, was Instinkt bedeutet, wie er auf zellulärer Ebene abläuft", erklärt Evan Balaban von der City University of New York. Diese Prozesse versucht er mit einen ausgefallenen Experiment herauszufinden: Er transplantierte Teile aus Gehirnen von Wachtelembryonen in die Hirne von Hühnerembryonen. Die Idee: wenn er den richtigen Teil des Wachtelhirns erwischt, sollten die Hühnerküken instinktiv auf den Lockruf einer Wachtelmutter reagieren. "Wir haben systematisch immer wieder andere Hirnteile transplantiert und so das komplette Hirn erfasst", so Balaban. Dadurch fand er heraus, dass die Verbindung zwischen Vorder- und Mittelhirn das Verhalten der Tiere beeinflusst. Die Tiere, denen diese Region aus dem Wachtelhirn eingepflanzt wurde, reagierten auf den Lockruf der Wachtel.
Allerdings ist es weitaus komplizierter als etwa der Austausch eines Moduls im Computer, denn die verwendeten unreifen Nervenzellen beeinflussen das gesamte Gehirn des Kükens. "Die unreifen Nervenzellen müssen sich im Gehirn der Hühnerembryos erst zu richtigen Zellen entwickeln, und dabei entwickeln sie auch die Entwicklung der umgebenden Zellen", meint Balaban. Und diese Entwicklung will er jetzt näher untersuchen.
[Quelle: Kristin Raabe]
Allerdings ist es weitaus komplizierter als etwa der Austausch eines Moduls im Computer, denn die verwendeten unreifen Nervenzellen beeinflussen das gesamte Gehirn des Kükens. "Die unreifen Nervenzellen müssen sich im Gehirn der Hühnerembryos erst zu richtigen Zellen entwickeln, und dabei entwickeln sie auch die Entwicklung der umgebenden Zellen", meint Balaban. Und diese Entwicklung will er jetzt näher untersuchen.
[Quelle: Kristin Raabe]