Arbeitszeit
Hüther: "Abschaffung eines Feiertags sinnvoll" - Fratzscher: "Löst nicht den Fachkräftemangel"

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, Hüther, hat sich für eine Reduktion der Feiertage in Deutschland ausgesprochen.

    Detail eines Kalenders, auf dem der Tag der Deutschen Einheit als Feiertag hervorgehoben ist.
    Die Zahl der Feiertage in Deutschland ist immer wieder ein wirtschaftspolitisches Debattenthema. (picture alliance / Chromorange / Rüdiger Rebmann)
    Die Abschaffung eines Feiertages würde das deutsche Bruttoinlandsprodukt rein rechnerisch um bis zu 8,6 Milliarden Euro erhöhen, sagte Hüther den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Er verwies auf die Abschaffung des Buß- und Bettags als gesetzlicher Feiertag im Jahr 1995. Skeptisch äußerte sich dagegen der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Fratzscher. Er sagte, ebenfalls in den Funke-Medien, der Arbeitskräftemangel in Deutschland werde nicht durch eine Streichung von Feiertagen gelöst. Vielmehr müssten die Hürden für die Erwerbstätigkeit von Frauen und Geflüchteten abgebaut werden.
    Diese Nachricht wurde am 16.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.